Bauausschuss diskutiert über Querungshilfe an der Süderstraße

Zu wenig Schutzbedürftige

Ob es für den Abschnitt an der Süderstraße gegenüber dem Parkplatz einen Zebrastreifen oder sogar eine Ampelanlage geben wird, steht noch in den Sternen. Foto: Nina Baucke
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Visselhövede (nin). Sicher über die Süderstraße zu kommen – das war ein Anliegen des Seniorenbeirates der Stadt Visselhövede gewesen, als das Gremium in einem Schreiben im August vergangenen Jahres eine Querungshilfe beantragt hatte. Konkret ging es dabei um den Bereich zwischen Gaswerkstraße und Parkplatzeinfahrt zum Aldi und Combi.

Dem musste der Bauausschuss bei seiner Sitzung am vergangenen Donnerstag nun eine Absage erteilen. Noch vor der kürzlichen Verkehrsschau hatte die Stadt an einem Dienstag Mitte September eine Zählung an der besagten Stelle vorgenommen, an einem „normalen Tag“, wie Brunhilde Arps vom Bauamt betonte. Eine Stunde lang, der laut Verwaltung „Spitzenstunde“ von 14.30 und 15.30 Uhr, hatten Mitarbeiter der Stadt Fahrzeuge und Fußgänger gezählt. Das Resultat: 380 Fahrzeuge, 30 querende Personen – zu wenig aus Landessicht. „Das Land baut erst ab 600 Fahrzeuge, beziehungsweise 100 Querenden eine Ampelanlage oder Zebrastreifen“, so Arps. Oder wenn es mindestens 50 überwiegend schutzbedürftige Querende sind – dazu zählen Schüler und Senioren. Doch selbst in dem Fall stellte die Visselhöveder Zählung zwanzig Personen weniger fest. „Es gibt also noch ausreichend Lücken, um die Straße queren zu können“, heißt es in dem von der Stadt vorgelegten Beschlussvorschlag. Daher sehe sie von einer erneuten Zählung ab.

„Es gibt die Möglichkeit, dass wie in Wittorf die Stadt eine Ampelanlage baut. Aber das kostet 25.000 bis 30.000 Euro – plus Wartung“, rechnete Arps vor. „Daher kommt das erst einmal nicht in Frage.“ Ohnehin sei nicht klar, ob Landkreis und Land dem Vorhaben zustimmen würden. Daher sah der Beschlussverschlag vor, auf einen Antrag zu verzichten, nachdem die Stadt den Bau der Querungshilfe finanziert.

Damit wollte sich Grünen-Ratsherr Ulf Timmann nicht zufrieden geben: „An einem Markttag wären die Zahlen anders“, ist er sich sicher. Er plädierte daher für eine neue Zählung, ebenso wie Pamela Helmke (CDU): „Auch viele Schüler überqueren diese Straße.“ Zudem solle nicht vergessen werden, dass auf diesem Weg viele Eltern ihre Kinder vom Evangelischen Kindergarten abholten, merkte zudem Hermann Bergmann (SPD) an.

Geschlossen votierte daher der Ausschuss für eine erneute Zählung, die die Stadt beim Landkreis beantragen will – und die dann an einem Mittwoch vorgenommen werden soll.

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