Tom Woelk überholt U 20-Europameisterin Lara Schulze dank Zweitwertung - VON MATTHIAS FREESE

Last-Minute-Erfolg bei Wieste-Cup

Nachdenkliche Blicke: Der Wieste-Cup zog zahlreiche Teilnehmer von Jung bis Alt an. Fotos: Freese
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Sottrum – Figuren, ein Brett, die Schachuhr – und meist noch ein Getränk gehören zur Grundausstattung eines jeden Schachtisches. Doch beim Wieste-Cup des SC Sottrum kam noch etwas anderes dazu – Desinfektionsspray stand an jedem Platz, den die Spieler (oft mit Maske) im Gasthof Röhrs einnahmen. Am Ende gab es dann aus sportlicher Sicht eine kleine Überraschung: Nicht Lara Schulze, die Europameisterin der weiblichen U 20, belegte den ersten Rang, sondern der 18-jährige Tom Woelk. Er hatte die Führung erst kurz vor Ende des Wettbewerbes von der Starterin des SV Werder Bremen übernommen.

„Unsere Lara“, wie sie von den Veranstaltern des SC Sottrum nach ihrer fünften Teilnahme in Folge liebevoll genannt wird, hatte bis wenige Minuten vor Schluss die Tabelle noch angeführt. Vier Siege und ein Unentschieden standen auf der Habenseite der 19-Jährigen – ebenso wie bei Woelk vom Hamburger SK. Aufgrund der Punktgleichheit entschied dann aber die sogenannte Zweitwertung – wer punktet gegen welchen Gegner – über den Turniersieg. In der kam Woelk auf 17 Punkte, Schulze auf 16,5 Punkte.

Final entscheidend für diese Wertung war ausgerechnet die letzte Partie des gesamten Turnieres: Der erst 15-jährige Max Weidenhöfer (TuS Varrel) bezwang nach fünfstündiger, aufreibender Partie den Routinier des SK Bremen-Nord, Wolfgang Müller. Erst durch diesen Sieg änderte sich die Gesamttabelle – Woelk wechselte auf Platz eins, Schulze auf zwei. Mit Rang drei komplettierte der 17-jährige Michael Kotyk (Hamburger SK) das Podest. Er war es auch, der Schulze das einzige Remis verpasst und seinem Vereinskollegen Schützenhilfe geleistet hatte.

Lokalmatador Ralph Freuer (SC Sottrum) erreichte mit 3,5 Punkten immerhin Platz 13 in der Gesamtwertung. Dennis Martin (SK Rotenburg) landete auf Rang zehn – ebenfalls mit 3,5 Punkten, aber der besseren Buchholzwertung.

Letztlich war Meike Schittek, erste Vorsitzende des Sottrumer Schachclubs, über die Umsetzung und die Durchführbarkeit der 2G-Veranstaltung „glücklich“ und berichtete: „Auch die Kinder waren alle getestet. Wir haben versucht, das Risiko so klein wie möglich zu halten.“

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