Sottrum (hk). Mitte März wurden zur Eindämmung von Corona von einem Tag auf den anderen Schulen, Kindergärten und Krippen geschlossen. Obwohl die Eltern keinen rechtlichen Anspruch auf Erstattung gezahlter Gebühren haben, nahm der Sottrumer Gemeinderat dieses Thema jetzt auf die Tagesordnung der jüngsten Sitzung. Ergebnis: Die Eltern können aufatmen, denn es erfolgte der Beschluss, dass im Zeitraum vom 1. April bis 31. Juli eine Erstattung für nicht in Anspruch genommene Krippenplätze erfolgen soll.
„Wir haben Ende Juli als Termin gewählt, denn keiner weiß, wie die Betreuung nach den Ferien aussehen wird und so ergibt sich keine Lücke“, erklärte Gemeindedirektor Holger Bahrenburg.
Geld bekommen ebenfalls Bürger, die in den Klimaschutz investieren. Auf Antrag der SPD-Fraktion wurde die bestehende Förderrichtlinie modifiziert. So gibt es beim Austausch der Heizungspumpe 100 Euro Zuschuss, beim Kauf eines Solarstromspeichers 500 Euro und 250 Euro für eine Wandladestation für Elektroautos. „Es wird aber keine Doppelförderung geben“, betonte Bahrenburg. Die Fördersumme ist im Jahr bei 5.000 Euro gedeckelt. Die Antragsformulare sind auf der Internetseite www.sottrum.de zu finden. Eine eigene Internetseite hat sogar das Projekt „Sottrum 2030“ mit www.sottrum2030.de. Die bisherigen Ergebnisse stellte Projektleiter Ulrich Berding während der Ratssitzung vor. In den nächsten Wochen soll in den Fraktionen diskutiert werden, bevor im Herbst eine Ratssitzung folgt, die sich ausschließlich mit diesem Thema beschäftigt. Auch die Bürger werden weiterhin ins Boot genommen, um eine Strategie und ein Leitbild zu entwickeln. Ende des Jahres soll eine Zielvereinbarung aufgestellt werden. „Die Ausarbeitung ist Aufgabe dieses Rates“, sagte Berding. Die Umsetzung wird teilweise schon in die Zeit des neuen Gemeinderates fallen, der sich nach der Kommunalwahl im Herbst 2021 bilden wird.