Sottrum (hk). Willkommen in der Schlossküche! In eine märchenhafte Kulisse werden alle Gäste, die im Sottrumer Gemeindehaus das Theaterstück „Rosmarin und die Schlagsahne“ besuchen, von den Mitwirkenden entführt. Mit dem Stück aus der Feder von Erwin Schilmann geht die Märchentheater-Gruppe des TV Sottrum in die vierte Saison.
Nachdem in den Vorjahren Hase und Igel, Bauernhoftiere und Gespenster im Mittelpunkt standen, haben sich die Laienschauspieler dieses Mal die Geschichte um die Hexe Heimeliese ausgesucht. Diese ist geschockt, als ihr der Zauberspiegel mitteilt, dass sie im Schönheits-Ranking nur noch auf Platz 1.412 steht. Aber wozu ist Heimeliese eine Hexe? Da jedoch Rosmarin und dazu noch ein Kuss von einem König für den Trank fehlen, der sie zur Schönsten im Land machen soll, schwingt sie sich auf ihren Hexenbesen und fliegt ins Schloss.
„Wir haben in einer kleinen Gruppe eine Vorauswahl getroffen“, erzählt Maren Bischoff, die seit dem ersten Jahr Regie führt. Es war schnell klar, dass es ein Märchen mit einer Hexe sein soll. „Rosmarin und die Schlagsahne ist von Anfang bis Ende spannend“, hebt Bischoff hervor. Anders als in den Vorjahren passte dieses Mal der Text so gut, dass keine Anpassung notwendig war. Die Rollen waren an Kathrin Schlohen, Thomas Holzkamm, Andrea Kruse, Tina Reiners, Lydia Willenbrock, Andreas Taube, Eva Dörk und Sonja Lüdemann schnell verteilt. Durch die Erkrankung von Sonja Lüdemann musste ihre Rolle als Schlosswache kurzfristig neu besetzt werden. „Ich habe Brigitte Rothfischer gefragt und sie hat sofort zugesagt“, freut sich die Regisseurin. Im Hintergrund wirken Jenny Müller, Irja Salzmann, Sonja Kleen, Kristian Buthmann, Robert Werner, Jessika Blaszkiewicz sowie Andre und Silke Behling mit. Jeden einzelnen von ihnen sieht Bischoff als Gewinn für das Team. „Die Arbeit von Robert Werner, der uns wieder das Plakat gestaltet hat, wäre uns nicht bezahlbar gewesen“, hebt Bischoff, die als Marketingmitarbeiterin die Preise in der Branche kennt, einen von ihnen hervor. Für die 45-Jährige, die seit Kindesbeinen an Theater spielt, ist die Märchentheater-Gruppe die Verwirklichung eines großen Wunsches. „Ich wollte schon immer gerne Märchen spielen“, verrät die zweifache Mutter. Zwar steht sie derzeit nicht selber auf der Bühne, doch durch die Arbeit als Regisseurin gestaltet sie jede Rolle mit. Auch das gute Miteinander der Gruppe gefällt ihr sehr gut. „Es ist eine tolle Truppe“, lobt sie ihre Mitstreiter. Das erste Mal hebt sich im Gemeindehaus der St.-Georg-Kirchengemeinde am Freitag, 1. September, um 17 Uhr der Vorhang. Die weiteren Termine sind: Samstag, 2. September, und Sonntag, 3. September, jeweils um 14 Uhr und 16.30 Uhr. Der Saal wird immer eine halbe Stunde vorher geöffnet sein. Karten gibt es zum Preis von fünf Euro im Vorverkauf bei der Drogerie Stöver im Sottrumer Neukauf-Markt. Übrigens: In den beiden Pausen zwischen den Akten werden die Konfirmanden für die Bewirtung mit Kaffee und Kuchen sorgen und somit Geld für die Kirchenkasse verdienen. Ohne das Ende vorwegnehmen zu wollen: Eltern können beruhigt sein. Die jungen Zuschauer dürfen sich schon jetzt auf ein Happy End freuen.
