Kräutertag: Wenn Horstedt im Zeichen der Gewächse steht

Düfte und Geschmäcker

Horstedt. „Ich bin zum ersten Mal hier und ganz überwältigt. Ich habe von diesem Kräutertag bisher nur gelesen. Horstedt wird im Juni jetzt immer mein festes Ausflugsziel. Ich habe schon soviel eingekauft, dass ich zwischendurch zum Auto gehen musste“: Brigitte Mahler aus Bremen war angesichts der Vielfalt beim 17. Kräutertag in Horstedt hin und weg.

Sie lobte den interessanten Mix aus regionalen Produkten, der den Veranstaltern besonders wichtig ist. Er würde die Kräuterregion in seiner ganzen Vielfalt zeigen. Der Kräutertag sei nicht einfach nur ein Markt. Er würde die Region zur besten Sommerzeit von seiner vielfältigsten Seite zeigen. Sie war schon an Rühlemanns Kräuter- und Duftpflanzen nicht vorbeigekommen und hatte sich mit heilender Aloe, Zitronenverbene und Weinraute eingedeckt. Für eine Führung und das Gewinnspiel um die Kochbücher von Daniel Rühlemann und Wolfgang Pade aus Verden wollte sie nach dem Rundgang über die Flaniermeile zurückkommen.

Ein Abstecher ins Hofcafé der Landfrauen, dass die Landfrauen mit Abordnungen von Visselhövede bis Osterholz-Scharmbeck in enger Zusammenarbeit auf dem Hof von Doris und Michael Rethmeier installiert hatten, war dabei ein Muss. Immerhin sind die Landfrauen in Sachen Kuchen und Torten und aus ländlichem Geschehen nicht wegzudenken. Wer keine Lust auf süße Sachen hatte, für den kamen Kräuterfrikadellen, Crêpes mit Kräutern, Kräuterpommes und -bratwurst gerade richtig. Überall saßen und standen Menschen, die diese Leckereien probierten und für gut befanden. Auf dem Weg an der Kirche und dem Bibelgarten vorbei, säumten fantasievoll gestaltete Stände die Straße. Mehr als 100 von ihnen sorgten entlang des Pflasters für ein vielfältiges Angebot.

Insektenhotels, handgeschmiedete Rosenstäbe, witzig gestaltete Vogelkästen für den Garten, Öle, Schnäpse, Honig, Essig, handgestrickte Socken, Marmeladen – es gab so gut wie alles. Edith Borau aus Hambergen, seit vielen Jahren auf dem Kräutertag vertreten, bot schöne Korbwaren an. Sie beriet die Interessierten gerne und zeigte dabei ihre Schätze. Auf vielen Märkten in der Region vertreten, sprach sie Horstedt ein besonderes Lob für sein einzigartiges Flair aus.

Mittelalterliche Musik mit ebensolchen Instrumenten sorgte für Unterhaltung und auf der Aktionsbühne ging es mit Darbietungen hoch her. Die Wiestehummeln vom Kindergarten, die Löwenzahn-Grundschüler und die Sottrumer Cheerleader hatten Vorführungen einstudiert, die das Publikum großzügig beklatschte, bevor die Kräuterkönigin Alena Hübner ihren großen Auftritt hatte. Dem Auftakt des Kräutertages mit der Eröffnung durch Bürgermeister Michael Schröck war ein festlicher, sehr gut besuchter Gottesdienst in der Johannes-der-Täufer-Kirche mit Pastorin Haike Gleede vorausgegangen.

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