Krähenkolonie: Erst die Bestandsaufnahme, dann die Strategie

Warten auf den Blattregen

Blattleere Bäume braucht es in Stuckenborstel, damit sich der Landkreis einen Überblick über Zustand und Größe der Krähenkolonie machen kann. Vor Herbst wird es keine Überlegungen zu möglichen Strategien geben.
 ©Dennis Bartz

Stuckenborstel (as). Was aus der Stuckenborsteler Krähenkolonie wird, weiß im Augenblick keiner. Eine ganze Reihe Anwohner hatte sich über Lärm und Kot der wachsenden und sich ausbreitenden Vogelpopulation beschwert. Nun trafen sich die Sottrumer Ratsmitglieder Jan-Christoph Oetjen (FDP), Bürgermeister Hans-Jürgen Krahn (CDU) und sein Stellvertreter Siegfried Gässler (CDU) mit Vertretern des Landkreises.

Der Erste Kreisrat Dr. Torsten Lühring und die Leiterin des Amtes für Naturschutz und Landschaftspflege, Janine Käding, hörten sich die Probleme an, die die Ratsmitglieder schilderten – „ein produktives Gespräch“, wie Oetjen bemerkt. Das Ergebnis: Bis Herbst passiert erst mal nichts. Sobald die Bäume ihre Blätter verloren haben, prüfen Landkreis, Gemeinde und Anwohner vor Ort gemeinsam die Situation. Wie im Bild zu sehen ist, lassen sich Nester dann leichter ausmachen. „Erst danach kann entschieden werden, welche Maßnahmen erforderlich und zulässig sind“, erklärt Christine Huchzermeier, Pressesprecherin des Landkreises. Sie erinnert auch daran, dass Vergrämungsmaßnahmen rechtlich nur zulässig sind, sofern sie vor Beginn der Eiablage beendet werden und sich der Erhaltungszustand der lokalen Population nicht verschlechtert. „Sind diese Maßnahmen nicht erfolgreich, muss geprüft werden, ob die Voraussetzungen für eine Ausnahmegenehmigung vorliegen, sodass weitergehende Maßnahmen durchgeführt werden können.“

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