Gemäldeausstellung im Jagdschloss des Klostergutes Burgsittensen

Aquarelle und Collagen

Thomas Doege und Marlies Lange, die Tochter des verstorbenen Künstlers Heinrich Mühler, sind bei der Ausstellung anwesend.
 ©Meyer

Sittensen – Die Gemäldeausstellung der Arbeitsgemeinschaft Osteland und des Klosterguts Burgsittensen ist letztmalig morgen, Sonntag, 16. April, von 11 bis 17 Uhr im Jagdschloss des Klosterguts zu sehen.

Gezeigt werden Aquarelle von Heinrich Mühler, Collagen von Marlies Lange sowie abstrakte Bilder in Acryl von Thomas Doege. Jeder Künstler stellt seine Werke in einem eigenen Raum aus, wodurch beim Rundgang ein reizvoller Kontrast entsteht.

Heinrich Mühler ist 1913 in Bremervörde geboren und lebte seit 1934 in Lamstedt. Nach einer Malerlehre und Gesellenprüfung fand er in Lamstedt eine Anstellung, ehe der Krieg in sein Leben eingriff. Nach Rückkehr aus Kriegsgefangenschaft in Frankreich bestand er seine Meisterprüfung und machte sich selbstständig. Gleichwohl widmete sich der passionierte Hobbymaler jede freie Minute der Aquarellmalerei. Seine Werke spiegeln ein Stück Heimattradition und Heimatgeschichte wider. Außerdem beschäftigte er sich mit Feder- und Kohlezeichnungen, Ölbildern sowie Holzschnittarbeiten, bis ihn sein Augenlicht zwang, ganz mit dem Malen aufzuhören.

Marlies Lange ist in Lamstedt geboren und aufgewachsen. Nach einem langen Berufsleben als Lehrerin mit dem Schwerpunkt Kunst- und Musikunterricht kann Marlies Lange sich seit einigen Jahren intensiver ihrer kreativen Schaffensfreude widmen. Dazu gehören Pastell- und Aquarellmalerei, Grafik und Collagen.

Verarbeitet werden Papiere, Verpackungen aus Pappe und farbige Aluminiumfolie sowie Naturmaterialien. Teilweise in Verbindung mit Pastellmalerei entstanden Bilder, die den Eindruck von Landschaften erwecken oder es sind farbige Gefüge. Durch die Verwendung von farbigen Metallfolienelementen entstehen Lichtreflexe und - je nach Position des Betrachters - unterschiedliche Leuchteffekte.

Thomas Doege, gebürtig in Goslar, hat sich schon seit frühester Jugend mit dem Malen und Zeichnen beschäftigt. Sein Vorbild war der Großvater, der sich akribisch die Techniken der Ölmalerei angeeignet hatte. Thomas Doege erteilte viele Jahre neben weiteren Fächern Kunstunterricht und richtete nach seiner Pensionierung in Lamstedt ein Atelier ein, das „studio d“.

Dort fertigt er klein- wie großformatige abstrakte Arbeiten in Acryl an, die durch einen dynamischen Farbauftrag gekennzeichnet sind. Außerdem arbeitet Doege auch an Fotomontagen und Collagen. Schwerpunkt ist aktuell die Grafik. Seine Zeichnungen sind in der Regel mit weißer Japantinte auf schwarzem Fotokarton aufgetragen.

Thomas Doege und Marlies Lange, die Tochter des verstorbenen Künstlers Heinrich Mühler, sind anwesend. Der Besuch der Ausstellung ist kostenlos. Bei der Gelegenheit können die weitläufigen Anlagen (Waldkindergarten, Feldparzellen zum Pachten für Familien, Ausstellungsräume und Hofladen) auf dem idyllisch gelegenen Klostergutareal erkundet werden. Im Hof-Café gibt es Kaffee und Kuchen.  mey

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