Mal leise, mal laut: „Cats“-Star in der St.-Lucas-Kirche

Stimmgewaltig

Angelika Milster beeindruckte ihre Zuhörer. Foto: Schulz
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Scheeßel (es). In der fast vollbesetzten St.-Lucas-Kirche in Scheeßel gab die wohl letzte deutsche Diva Angelika Milster in einem fast eineinhalbstündigen Konzert unter dem Motto „Hoffnung“ ihr umfangreiches Repertoire zum Besten: Mit Songs wie „Amazing Grace“ begeisterte sie ihr Publikum.

Auch mit 66 Jahren hat Milster nichts von ihrer Stimmgewalt verloren, kann aber auch leise Töne anschlagen: Mit „In mir klingt ein Lied“ von Rudolf Schock oder „Sag mir, wo die Blumen sind“ sang sie emotional, fast zart, und erntete dafür reichlich Applaus vom Publikum.

Die Musikerin zeigte sich in ihrer Moderation aber auch kritisch, sprach über Kriege und den Hunger in der Welt. „Ich bete dafür und glaube daran, dass Krieg, Mord und Vergewaltigung ein Ende finden werden.“ Auch über ihren Werdegang sprach die Künstlerin, ihren Wunsch, eines Tages selber im Wiener Opernhaus gefeiert zu werden. „Nachdem mein Vater, ein Hobby-Tenor, bei uns Zuhause Puccini trällerte, wollte ich ebenfalls unbedingt Tenor werden“, erzählt sie mit einem Lächeln. „Musik sind Klänge und Ausdruck, man kann sie oft nicht verstehen, aber fühlen“.

Die mehr als 200 Milster-Fans in der Kirche begeisterte sie mit Stücken aus den Bereichen Schlager und Klassik, aber auch Chansons und natürlich der Erfolgshit „Erinnerung“ aus dem Andrew Lloyd Webbers-Musical Cats durften nicht fehlen. Gerade mit diesem wie für sie auf den Leib geschneiderten Stück wurde den Fans klar, warum sie mit ihrer Rolle als „Grizabella“ berühmt geworden ist.

Milster und ihre Powerstimme wurden dabei ausgezeichnet auf der Kirchenorgel, gespielt von Jürgen Grimm, begleitet. Mitunter ertönten dabei Klänge, die so vielleicht noch nicht in der St.-Lucas-Kirche zu hören gewesen sind.

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