Scheeßel (jo). Raten, Schnuppern, Sägen, Lernen – Bei den Waldjugendspielen stellten rund 120 Drittklässler der Grundschule Scheeßel an 15 Stationen ihre Fähigkeiten unter Beweis und durften sogar einen echten Wüstenbussard streicheln.
Unter der Leitung von Lehrerin Silke Varelmann, Bezirksförster Rainer Schild und dem Nabu stand vor allem der Spaß im Vordergrund: Geschicklichkeit war beim Tannenzapfenwerfen gefragt, Kraft und Technik beim Holz sägen und Gedächtnistraining beim Waldmemory, wo die Kinder Geräusche erkennen mussten.
Der Höhepunkt war aber die 13. Station bei Falkner Jan Ueckermann aus Oldenhöfen mit seinem Wüstenbussard „Olga“. Wissbegierig stellten die Kinder Fragen und bestaunten das exotische Tier, das vor allem in Mittel- und Südamerika umherfliegt. Ueckermann erklärte den Schülern wie er auf Kaninchenjagd geht: Mit seinem Raubvogel und drei Iltissen im Schlepptau. Letztere spüren die Kaninchenbauten beispielsweise auf Friedhöfen auf bevor „Olga“ die Jagd aufnimmt. Und auch das Umweltbewusstsein wurde mit einer kleiner Tücke geschult: Nachdem die Kinder den Wüstenbussard kennengelernt hatten, erhielten sie pro Nase ein Bonbon. An der letzten Station „Umweltsünden“ wurden die Grundschüler nach ihrem Bonbonpapier gefragt. Einige hatten dieses wohl „verloren“ und mussten es wiederfinden.
