Frau stirbt durch mehrere Messerstiche / Ehemann in Untersuchungshaft

Verdacht auf Ehrenmord

Die Polizei sperrte den Vareler Weg rund um den Tatort ab.
 ©Joris Ujen

Scheeßel (jo). Bei der Bluttat am Donnerstag in Scheeßel handelt es sich laut Staatsanwaltschaft Verden vermutlich um Ehrenmord. Ein 42-jähriger Familienvater aus dem Irak gilt als dringend tatverdächtig, seine 52-jährige Ehefrau getötet zu haben und sitzt derzeit in Untersuchungshaft in der Justizvollzugsanstalt Verden. Die Obduktion der Leiche ergab, dass das Opfer mit mehreren Messerstichen ermordet worden war. Die Ermittlungen dauern an.

Gegen Mittag war die Scheeßeler Polizei in den Vareler Weg ausgerückt und hatte nach dem tragischen Leichenfund den tatverdächtigen Mann widerstandslos festgenommen, gab Polizeisprecher Heiner van der Werp noch am selben Tag in einer kurzen Pressemitteilung bekannt. Eine Aussage des mutmaßlichen Täters läge laut der Staatsanwaltschaft Verden bislang nicht vor. Zum genauen Ablauf und zu den Hintergründen der Tat macht die Staatanwaltschaft zurzeit keine genaueren Angaben - „aus ermittlungstaktischen Gründen“.
Die Kinder des Paares befinden sich aktuell in der Obhut der Polizei und des Jugendamts des Landkreises. Nähere Informationen über sie gibt es derzeit ebenfalls keine.
Das „große Aufgebot an Einsatzkräften“ hatte gleich nach seinem Eintreffen den Bereich im Vareler Weg zwischen der Hinrich-Meyer-Straße und Seidorfer Straße mit Flatterband abgesperrt, so van der Werp.
Gegen Mittag durchsuchte die angerückte Spurensicherung mit Schutzanzügen und Handschuhen das rote Backsteinhaus, wo die Leiche gefunden worden war, und sicherte erste Beweise. Zudem inspizierten die Beamten den angrenzenden Garten und Bürgersteig nach möglichen Hinweisen und machten Fotos von dem Tatort.
Das Großaufgebot der Ordnungshüter sowie der abgesperrte Bereich lockte auch einige Schaulustige an: An den Absperrbändern tummelten sich neugierige Schüler des Scheeßeler Gymnasiums, das nur einige Häuser vom Tatort entfernt liegt. Die Beamten achteten aber akribisch darauf, dass keiner die Sperrzone betrat.

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