Rotenburg (r/db). Die Motorradsaison startet. Für alle Verkehrsteilnehmer bedeutet das, in den kommenden Wochen besonders aufmerksam zu sein, rät Lars Vinke, Leiter der Tüv-Station Rotenburg: „Schließlich müssen sich alle erst mal wieder daran gewöhnen: Die Motorradfahrer müssen den Winterrost loswerden, sich wieder auf das Fahrverhalten ihres Zweirads einstellen und ihre Fähigkeiten realistisch bewerten.“
Auf der anderen Seite müssten sich auch Autofahrer wieder daran gewöhnen, dass es Verkehrsteilnehmer gibt, die schlechter zu sehen seien und sehr schnell sein können.
„Laut statistischem Bundesamt tragen in rund 70 Prozent aller Unfälle zwischen Pkw und Motorrad die Autofahrer die Hauptschuld“, so Vinke. Da Motorradfahrer keine Knautschzone haben, seien diese bei Unfällen besonders gefährdet. „Ich kann Autofahrer daher nur aufrufen, besondere Vorsicht walten zu lassen und die Kurven nicht zu schneiden“, so Vinke. Doch auch Motorradfahrer können sich auf den ersten Ritt im neuen Jahr gut vorbereiten. Nicht nur die Maschine, auch der Fahrer hatte eine längere Pause und muss daher darauf achten, fit zu sein für die neue Saison. Um die Risiken insgesamt möglichst gering zu halten, ist die richtige Kleidung wichtig. „Wer bei jeder Fahrt volle Montur anlegt, also Helm, Handschuhe, Motorradhose und -jacke mit Protektoren sowie Stiefel“, erklärt Vinke, „verringert die Verletzungsgefahr bei einem Unfall um 50 Prozent.“
