Rotenburger Kulturbankett lockt zahlreiche Besucher an - Von Sünje Loës

Wohnzimmer im Grünen

Die Gäste saßen gemütlich im Grünen.
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Rotenburg. Bestes Wetter, gute Laune und eine breite Auswahl wunderbarer Speisen waren die Zutaten für ein gelungenes fünftes Kulturbankett kürzlich in Rotenburg. Insgesamt 110 Gastgeber hatten sich gefunden, die noch einmal soviele Gäste einladen wollten, um mit ihnen zusammen zu essen und zu trinken, zu lachen und ins Gespräch zu kommen und auch den Kulturbeiträgen zu lauschen, die an diesem Abend das Programm bereicherten.

Die Fäden in der Hand hatte Reinhard Lüdemann – zum letzten Mal allerdings, denn er geht demnächst in den Ruhestand. So war es vor allem ihm zu verdanken, dass sich an diesem Nachmittag soviele unterschiedliche Akteure und Gruppen der Stadt Rotenburg zusammenfanden, um gemeinsam Zeit zu verbringen. Neben der IGS und der Montessori-Schule nahmen beispielsweise auch eine Gruppe vom Heimathaus und eine von der Ayasofya-Moschee teil. Aber auch Simbav und Café Hollmann waren dabei und bereicherten mit ihrem Angebot das Bild all der bunten Tische.

Auch das Wetter spielte mit: Musste man in den vergangenen Jahren wegen Regens in Hallen ausweichen, so ließ die zu erwartende Hitze und pralle Sonne die Teilnehmer dieses Jahr in den Schatten hinter dem Kantor-Helmke-Haus ausweichen. Eine besonders glückliche Platzwahl des Organisators, wie sich herausstellen sollte – bot die Wiese doch allen Platz und Schatten, und der Spielplatz sorgte dafür, dass sich auch die in diesem Jahr zahlreich teilnehmenden Kinder rundum wohlfühlten. „Rotenburgs schönstes Wohnzimmer“, wie Bürgermeister Andreas Weber zufrieden feststellte. So kam es, dass zusätzlich zu den Gästen, die sich um einen Platz beworben hatten, auch einige spontane Besucher ihren Weg zum Kulturbankett fanden. Essen war mehr als genug da und so stand der Bewirtung von allen, die mitmachen wollten, nichts im Wege.

Für die Kultur sorgte nicht nur auf so manchem Tisch eine stilvolle Dekoration, sondern auch die Beiträge der Kulturschaffenden. In diesem Jahr waren das ganz bewusst nicht so viele Beiträge wie im vergangenen Jahr. „Da ist der Klönschnack etwas zu kurz gekommen“, erinnerte Lüdemann. Bemerkenswert war an diesem Abend besonders der Auftritt des neunjährigen Rotenburgers Julien Vorgt, der sich mit einem Brief an den Bürgermeister gewandt hatte, ob er einmal in der Innenstadt auftreten dürfe. Alt und Jung begeisterte er mit einer Michael-Jackson-Imitation.

Im nächsten Jahr wird das Format ein anderes sein, soviel verrieten die Macher schon einmal vorweg. Geplant ist ein großes gemeinsames Picknick, bei dem jeder mitbringt, was er möchte. Viele der Teilnehmer von diesem Jahr zeigten daraufhin schon Vorfreude auf 2020.

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