Rebecca Willenbrock zeigt ihre Werke bis Ende September im MGH

Auszeit in Regenbogenfarben

Manuela Thies (links) und Ilka Holsten-Poppe (rechts) vom MGH sowie Rebecca Willenbrock mit ihrem Lieblingsbild, einem Pferd im Töltgang: Die Werke sind bis Ende September im Mehrgenerationenhaus zu sehen. Foto: Nina Baucke
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Waffensen. Brücken in Regenbogenfarben, die ein Pferd im Töltgang überquert, bunter Regen – es sind vor allem die knalligen Farben, die bei den Werken von Rebecca Willenbrock als erstes ins Auge springen, kontrastiert von Figuren – Menschen wie Tiere – aber auch Gegenständen im schwarzen Scherenschnitt-Look. Wie diese Kombination genau aussieht, lässt sich derzeit im Mehrgenerationenhaus Waffensen bewundern. Denn dort zeigt die 34-Jährige aus Kirchwalsede 30 ihrer Bilder.

Dabei ist Willenbrock erst seit drei Jahren künstlerisch aktiv – nachdem 2014 bei ihr Burn-out diagnostiziert wurde und sie im Rahmen der Therapie mit dem Malen begann. „Für mich ist das etwas, um aus dem Alltag herauszukommen“, erklärt die vierfache Mutter mit Kindern zwischen eineinhalb und zwölf Jahren.

In ihre Bilder aus geschmolzenen Wachsmalstiften und dem Scherenschnitt fließt viel Gehörtes und Gesehenes mit ein, Motive aus Filmen und Märchen. „Es sind Dinge, die mich persönlich sehr ansprechen, wie zum Beispiel das Märchen vom Sterntaler“, sagt Willenbrock. Oder wie bei einem der wenigen „nicht-bunten“ Bilder, auf denen eine Klaviatur, schwarze, verlaufene Farbe und eine Notenzeile zu sehen ist – „die Noten von dem Fluch-der-Karibik-Thema“, erläutert die Kirchwalseder Künstlerin. Für sie ist der Gang in ihr Atelier im Keller ein Weg, „ganz bewusst eine Auszeit zu nehmen“. Manchmal dauert es nur wenige Stunden, bis ein neues Bild fertig ist, manchmal sind es Wochen. Die Initialzündung zu der Ausstellung im MGH lieferte dabei eines ihrer Kinder, dass die Kindertagesstätte Immenkorf, ebenfalls auf dem Worthmanns Hoff, besucht. „Mama malt auch“, hatte es mal verkündet. „Und dann ist das MGH auf mich zugekommen“, erinnert sich Willenbrock mit einem Lachen. Zwischen Herbst 2016 und Juli diesen Jahres sind die Bilder, die derzeit an den Wänden im MGH zu sehen sind, entstanden. Es ist ihre erste Ausstellung, „aber der Zuspruch ist gut, ein paar Bilder sind auch bereits verkauft“, so die 34-Jährige. Auch die übrigen Bilder gibt es zum Selbstkostenpreis zu erwerben. „Vor allem Jüngere sprechen diese Bilder total an“, sagt MGH-Leiterin Ilka Holsten-Poppe.

Bis zum 30. September sind Willenbrocks Bilder im MGH Waffensen zu sehen.

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