Heilpädagogische Kleingruppen im Haus für Kinder und am Berliner Ring

Individuell gefördert

Jeweils sechs Mädchen und Jungen mit Förderbedarf werden in einer heilpädagogischen Kleingruppe von 8 bis 14 Uhr betreut.
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Rotenburg (r/db). Gerade hat das neue Kindergartenjahr begonnen. Für die Lütten, die frisch dabei sind, ist das ein wichtiger und aufregender Lebensabschnitt. Im Haus für Kinder der Lebenshilfe Rotenburg-Verden sowie in der Außenstelle im Berliner Ring gibt es heilpädagogische Kleingruppen. Wichtigster Grundgedanke: die Ganzheitlichkeit.

Das jeweilige Kind stehe mit all seinen Fähigkeiten, Problemen und seinem sozialen Umfeld im Blickpunkt, teilt die Lebenshilfe Rotenburg mit. Die pädagogischen Maßnahmen seien individuell zugeschnitten, sollen die Persönlichkeit, Eigenständigkeit, den Bildungsstand, Gemeinschaftsfähigkeit und persönliche Kompetenzen fördern.

Jeweils sechs Mädchen und Jungen mit Förderbedarf werden in einer heilpädagogischen Kleingruppe von 8 bis 14 Uhr betreut. Morgenkreis, Frühstück, gemeinsames Mittagessen, nötige Schlafpausen – all das, was für gleichaltrige Kinder in anderen Gruppen gilt, habe dort ebenso seine Gültigkeit.

„Dazu gesellt sich eine in der Atmosphäre einer Kleingruppe und in Einzelarbeit gezielte Förderung, die in den Alltag integriert wird. Ein individueller Förderplan beleuchtet die verschiedenen Möglichkeiten zur Entwicklungs- und Persönlichkeitsentfaltung“, so die Lebenshilfe weiter. Das einzelne Kind mit seiner Lebensgeschichte und seinen speziellen Bedürfnissen stehe immer im Mittelpunkt. Wichtig sei es dabei, stets die Stärken hervorzuheben. Der Entwicklungsstand wird zweimal jährlich im Rahmen von Berichten dokumentiert.

Schwerpunkte der Förderung sei Sprache und Kommunikation, Körperwahrnehmung und Sinneseindrücke, Bewegung und Feinmotorik, Individualität und Gemeinschaft sowie Spiel und Freude.

Im sogenannten Fachdienst für die Heilpädagogischen Kleingruppen im Haus für Kinder und im Berliner Ring sind drei verschiedene Professionen vertreten: Psychologie, Sprachheilpädagogik und Kunsttherapie. Bestehende Behinderungen, Entwicklungsverzögerungen oder sozial-emotionale Auffälligkeiten werden nicht isoliert betrachtet, vielmehr sind die heilpädagogischen und therapeutischen Hilfen in den Gruppenalltag fest eingebunden und werden in gemeinsamen Kindbesprechungen mit den Gruppen-Teams aufeinander abgestimmt und reflektiert.

Lena von Lübcke, Bereichsleiterin Kinder und Familie, und Marina Brandt, pädagogische Leiterin Kinder und Familie, sind von der Förderung in den heilpädagogischen Kleingruppen überzeugt und freuen sich nach eigenen Aussagen, welch gute Entwicklung die Mädchen und Jungen dort nehmen. Zusätzliche Förderangebote wie Psychomotorik und das heilpädagogische Reiten stünden ebenfalls auf dem Plan.

Der Inklusions-Gedanke spiele immer eine Rolle und so gebe es regelmäßig gruppenübergreifende Angebote mit den Krippengruppen und der Integrationsgruppe, außerdem Aktivitäten wie Sommerfeste, das Laternenfest und Karneval.

Für die Aufnahme in eine heilpädagogische Kleingruppe wird eine Kostenzusage durch den Landkreis benötigt. Die Kosten werden auf der Grundlage des Sozialgesetzbuches geregelt und übernommen.

Die Eltern leisten einen geringen Anteil für die Verpflegungskosten. Hilfe bei allen Fragen gibt es direkt im Haus für Kinder bei Marina Brandt unter Telefon 04261/ 8169921 sowie per E-Mail an Marina.Brandt@LhRowVer.de.

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