Rotenburg. In der Nacht zum Samstag kam es in den Räumen der Kreisarchäologie des Landkreises Rotenburg an der Straße Weicheler Damm zu einer Explosion. Kurz nach Mitternacht waren Nachbarn durch den lauten Knall geweckt worden und alarmierten die Polizei. Diese zog sofort die Feuerwehr und auch den Rettungsdienst hinzu, weil zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar war, ob sich noch Personen im Gebäude befinden.
Eine Streifenbesatzung entdeckte am Landkreisgebäude, in dem auch das Jobcenter untergebracht ist, schnell den Grund der nächtlichen Ruhestörung. „Die hinteren Büro- und Laborräume der Kreisarchäologie lagen in Schutt und Asche. Fensterscheiben waren herausgeflogen, im Gebäude begann es zu brennen“, teilt die Polizei Rotenburg mit.
Die Feuerwehren in Rotenburg und Unterstedt waren zuerst am Einsatzort - sie riefen zusätzlich die Ortsfeuerwehren Waffensen, Bötersen und Hemsbünde zur Unterstützung hinzu. Drei Trupps rüsteten sich umgehend mit Atemschutz aus. „Zwei Einsatztrupps starteten die Brandbekämpfung, der weitere prüfte, ob Menschen im Gebäude sind“, teilt Dennis Lorenz, Stadtpressewart der Feuerwehr Rotenburg mit. Als die weiteren Wehren eintrafen, unterstützten diese ihre Kameraden. Insgesamt waren 61 Kräfte der Feuerwehr mit elf Fahrzeugen im Einsatz. Der Einsatz zeigte schnell Erfolg: Bereits nach 26 Minuten meldete die Feuerwehr „Feuer unter Kontrolle“ an die Einsatzleitstelle in Zeven, weitere 40 Minuten später „Feuer aus“. Die Feuerwehrleute aus Hemsbünde und Bötersen konnten die Einsatzstelle dann bereits wieder verlassen, die verbliebenen Kräfte waren noch mit den Nachlöscharbeiten beschäftigt. Dann rückten die Wehren aus Waffensen und Unterstedt ab. „Um 3.45 Uhr war schließlich auch die Arbeit der Feuerwehr Rotenburg getan“, so Lorenz. Im Verlauf des Wochenendes beginnen die Brandexperten der Rotenburger Polizei mit ihren Ermittlungen. Bislang ist der Grund für die Explosion noch völlig unklar. Auch zur Schadenshöhe kann die Polizei bislang noch keine Angaben machen.
