Dr. Heike Jessat informiert Leas über „Laien-Defi“

Helfen ist immer richtig

Heike Jessat informierte die Teilnehmer über die Notwendigkeit eines mobilen Defibrillators.
 ©Rotenburger Rundschau

Rotenburg (r/db). „Jedes Jahr sterben in Deutschland 150.000 Menschen an plötzlichem Herztod. In 85 Prozent der Fälle hätte der Betroffene durch den Einsatz eines Defibrillators gerettet werden können“, erklärt Marion Bassen, Präsidentin der Rotenburger Leas, und hat einen Vortrag zum Thema auf die Tagesordnung der vergangenen Sitzung gesetzt.

In Deutschland seien Defibrillatoren viel zu wenig verbreitet und viel zu wenig im Einsatz – dabei sei der Umgang damit ein Kinderspiel, erklärte Referentin Dr. Heike Jessat, Hausärztin in Scheeßel, den 36 Teilnehmerinnen: „Zwei Elektroden sind nach gesprochener Anleitung auf den Brustkorb zu setzen und das Gerät zu starten. Die Stimme ist bestens zu verstehen, die Anweisungen sind unmissverständlich und der Defibrillator wiegt unter zwei Kilogramm.“ Etwas falsch zu machen sei quasi unmöglich.

Angst vor Fehlern stelle nach wie vor in der Ersten Hilfe ein großes Problem dar. Viele scheuten besonders die Mund-zu-Mund-Beatmung bei der Wiederbelebung, die jedoch als nachrangig zu betrachten sei, da das Blut noch für einige Zeit genügend Sauerstoff enthalte, so die Referentin. 112 anrufen und 100 Mal pro Minute ordentlich auf den Brustkorb drücken reichten als Reaktion auf Atemstillstand erstmal aus.

Die Leas interessierten sich dafür, wie die Verbreitung der Defibrillatoren in Rotenburg ist sowie wie hoch die Anschaffungs- und Wartungskosten sind. Dabei kam heraus, das in der gesamten Stadt nur 14 Geräte gemeldet seien. Dazu die Leas in einer Pressemeldung: „Es wäre gut, beziehungsweise lebensrettend, wenn allgemein bekannt wäre, wo die hängen.“ Außerdem müsse die Frage geklärt werden, ob dies überhaupt genügend seien.

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