10.000 Besucher beim Ferdinands Feld Festival auf dem Flugplatz - Von Sebastian Döring

Feuer und Flamme für Ferdi

Ein Herz für Ferdinand: Die jungen Elektrofans feierten den schnauzbäritgen Piloten bis tief in die Nacht. Fotos: Sebastian Döring
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Rotenburg. Der Rotenburger Flugplatz als Magnet für Elektrofans – das Ferdinands Feld Festival macht’s möglich: Am Samstag tanzte und feierte das vorwiegend junge Publikum von mittags bis in die nächtlichen Stunden zu den Klängen von EDM, Progressiv, Big Room und Future House.

Mit mehr als 10.000 überschritt die Zahl der Besucher erstmals die von den Veranstaltern gesetzte Zielmarke. Nachdem im ersten Jahr rund dreieinhalbtausend Besucher das Festival besuchten, nahm die Zahl im zweiten Jahr mit rund achttausend Gästen stark zu. Ziel sei es allerdings, noch weiter zu wachsen, so Organisator Roland Nielebock. Insgesamt steht ein ganzes Jahr Arbeit der drei Organisatoren hinter dem Festival.

Die aus ganz Norddeutschland angereisten Elektrofans hatten neben dem Feiern auf dem Festivalgelände die Möglichkeit, auf einem eigenen Campingplatz zu übernachten und zu pausieren. Auf dem Festivalgelände selbst spielten auf den ganzen Tag verteilt 45 Künstler, welche sich auf vier verschiedenen Bühnen nach Musikstil aufteilten.

Wem Namen wie Mark Bale, Roger Horton oder 2Bangers nicht viel sagen, muss sich keine Sorgen machen. Und dennoch: Unter Genre-Fans sind das namenhafte, nationale und internationale Größen. Die Künstler gaben ihr Bestes, die Fans mit auf eine Reise zu nehmen, denn: Die Bühnen waren als Terminals gestaltet und die Besucher auf einen Flug mit Ferdinand – dem Maskottchen des Festivals – eingeladen.

Dabei basiert das Festival auf einer „Schnapsidee“, wie Nielebock die Geschichte beschreibt. Nach einer Partynacht standen die Gründer am Sonntag verkatert auf und schoben sich die Idee so zurecht bis sie passte. Wenige Wochen später gründeten sie die 24/7 Events und Merchandising GmbH in Scheeßel. So kam es dann zu dem ersten Festival im Jahr 2015. 2016 konnte dann, sehr zu Freuden von Nielebock, Marco Fricke und Benjamin Pekrul, bereits ein starkes Wachstum verzeichnet werden. „Trotzdem hatten wir Hunger nach mehr – und natürlich möchten wir das Erlebnis immer weiter verbessern“, bestätigen die Veranstalter, die bereits das Festival für 2018 in Planung haben. Besonders stolz sei man auf die völlige Gewaltfreiheit auf dem Festival. Außer den üblichen Festivalverletzungen, wie unter anderem Stauchungen, hatte das Rote Kreuz nichts Weiteres zu behandeln.

Glück hatten Besucher und Veranstalter vor allem beim Wetter. „Der Wettergott ist gnädig. Ferdi hat ihn wohl mit ein wenig Wodka-Red Bull bestochen“, scherzte Nielebock im Interview. Dass die Veranstalter nach dem vergangenen Jahr noch an einigen Schrauben gedreht haben, machte sich an einigen Ecken bemerkbar: kein Stau an Toiletten oder Imbissen. Dafür sorgten insgesamt 350 Personen, die sich am Samstag zu Ferdis Team zählen konnten.

Auch die Firma Hoyer aus Visselhövede zeigte Präsenz: Aus einem Energiefeld, auf dem die Besucher tanzten, wurde Energie gewonnen. Dies geschah über Druckplatten, die ähnlich wie bei einem Dynamo funktionierten.

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