SSG Mühlentor-Oyten hofft 2021 auf erstes gemeinsames Königspaar

Erst Fusion, dann Stillstand

SSG-Vorsitzender Johann Bollmann hofft, bald wieder einen Anlass zu haben, seinen Schützenhut tu tragen. Foto: Tobias Woelki
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Schaphusen (woe). Das Warten auf Normalität hält weiterhin an. Die Corona-Maßnahmen spüren auch die Schützenvereine, die im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie die Schützenfeste und Erntefeste absagten. Wie Schützenschwestern und Schützenbrüder die Coronazeit erleben, berichtet Johann Bollmann, der Vorsitzende der im vergangenen Jahr gegründeten SSG Mühlentor-Oyten, die aus der Fusion der beiden Schützenvereine Mühlentor und Oyten entstand und mit annähernd 300 Mitgliedern einer der mitgliederstärksten Schützenvereine der Region ist.

„Wir wollten nach dem Zusammenschluss der beiden Schützenvereine im vergangenen Jahr unser erstes Königspaar ausschießen. Wegen der Corona-Pandemie kam es nicht dazu. Wenn die Corona-Maßnahmen es zulassen, werden wir die neuen Majestäten ermitteln“, sagt Bollmann. Seit 2019 amtieren demnach die Schützenmajestäten der früheren beiden Schützenvereine.

Auch sei geplant, dass der neue Schützenverein zwei neue Königsketten für den neuen Schützenkönig und die neue Schützenkönigin anschaffen wolle, schiebt Bollmann nach. Doch momentan bleiben die Königsketten im Schrank, da es keine Anlässe gibt, sie zu tragen. „Die Majestäten zusammen mit dem Vorstand repräsentieren den Verein bei vereinsinternen Veranstaltungen sowie in der Öffentlichkeit und absolvieren damit im Jahr zahlreiche Termine. Mit dem Lockdown sind alle Veranstaltungen untersagt. Nur der gewählte Vorstand darf nach der Verordnung des Landes in einer Präsenzveranstaltung unter Corona-Auflagen zusammenkommen, damit der Verein handlungsfähig bleibt“, berichtet Bollmann. Er ergänzt: „Die Pandemie stellt jeden Verein vor einer Herausforderung. Denn die Einnahmen aus den Festen brechen den Schützenvereinen komplett weg, wobei die Kosten an Strom, Wasser, Versicherung und Heizung weiterlaufen. Andererseits fehlen sowohl Veranstaltungen wie auch die Gemeinschaft und damit die sozialen Kontakte, die das Schützenwesen ausmachen. Die letzte Veranstaltung, bei der wir uns gesehen haben, war die Jahreshauptversammlung des Kreisschützenverbandes Anfang März 2020. Aber trotzdem halten wir den Kontakt und informieren durch Rundschreiben die Mitglieder“, teilt Bollmann mit und betont: „Die Vereinsmitglieder halten dem Verein die Treue. Aufgrund der Pandemie ist noch keiner ausgetreten.“

So hofft die SSG Mühlentor-Oyten wie alle Vereine auf bessere Zeiten. „Alle unsere Veranstaltungen haben wir im ersten Quartal abgesagt, darunter unsere Jahrehauptversammlung, die wir Ende Februar austragen wollten.“ Wie es mit dem Schützenfest in diesem Jahr aussieht, ist ungewiss. „Dazu kann ich keine verbindliche Aussage treffen, weil vollkommen offen ist, wie sich die Situation in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt. Wir hoffen, wenn es wärmer wird, wieder durchstarten zu können“, antwortet Bollmann.

Die veranstaltungslose, trainingsfreie Zeit nutzte der Verein und renovierte die Schützenhalle in Schaphusen. „Küche, Halle und Clubraum haben wir neu gestrichen“, sagt Bollmann. Die Schützenhalle in Oyten wurde Ende Dezember an die Gemeinde verkauft. „Was die Gemeinde damit vorhat, wissen wir nicht. Im Gespräch ist, den Schießstand abzureißen und die Schützenhalle für eine spätere Nachnutzung stehenzulassen“, teilt der Vereinsvorsitzende mit.

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