Größerer Discounter, neuer Marktplatz und vielleicht ein Kreisel - Von Stephan Klimmeck

Oytens Blick in die Zukunft

Oytens stellvertretender Bürgemeister Axel Junge (Zweiter von rechts) erklärt, wie es weitergehen soll mit dem Ort in unmittelbarer Nähe des Oberzentrums Bremen.
 ©Stephan Klimmeck

Oyten. Anlässlich der kommenden Entwicklungsvorhaben der Gemeinde Oyten lud die Vereinigung der Selbstständigen (VdS) zu einer Ortsbegehung mit Bürgermeister Manfred Cordes und dessen Stellvertreter und Wirtschaftsförderer Axel Junge ein. Cordes und Junge erklärten direkt vor Ort, welche Bauplanungen und nächsten Schritte den Ortskern an ein einheitliches und modernes Erscheinungsbild anpassen sollen.

Nach einer im Jahr 2007 erfolgten Bewerbung für ein EU- Förderprogramm, das Städte und Gemeinden bei Modernisierungsmaßnahmen unterstützen soll, erfolgte zunächst eine Absage dieser Fördermittel, da der Aufwand für die Einhaltung der EU-Richtlinien für die Gemeinde zu groß war.Die Alternative, das Städteförderprogramm „Stadtumbau West“, die von der Kommission des EU Förderprogramms vorgeschlagen wurde, ist laut Cordes die ideale Lösung: „Da die Richtlinien nicht so streng sind, sind wir freier in der gestalterischen Planung des Ortskerns.“ Die Kosten werden zu je einem Drittel vom Bund, Land und der Gemeinde getragen.Begonnen hat die Umgestaltung des Ortskerns mit der Modernisierung der Hauptstraße. Die Gehwege wurden mit den Einfahrten und Parkplätzen auf eine Ebene gebracht, viele Geschäfte bekamen einen barrierefreien Zugang.Als nächste große Änderung steht die Kreuzung beim jetzigen Busbahnhof im Vordergrund. Bis Ende des Jahres ist geplant, die Verkaufsfläche des dort ansässigen Discounters auf 800 Quadratmeter zu verdoppeln. Dazu müssen die alten Gebäude abgerissen und ein neues, moderneres Gebäude errichtet werden. Ebenso ist es notwendig, neue Zufahrten und eine Verschiebung der Grundstücksgrenze zu bewirken. „Dazu gibt es weitere Informationen, wenn der Genehmigungsantrag durch ist“, so Junge. „Die Planung des an dieser Kreuzung angedachten Kreisverkehrs wird davon unabhängig betrachtet“, berichtet Junge weiter.„Im Vordergrund steht die Verschiebung des Busbahnhofs auf den Parkplatz in der Dorfstraße.“ Aktuell fehlen noch Zuschüsse für den Kreisverkehr, für den die Gemeinde derzeit zu 100 Prozent selbst aufkommen müsste. Das wären nach aktuellen Berechnungen knapp 260.000 Euro.Im Mittelpunkt der Umgestaltung des Ortskerns steht der Umbau der Parkplatzfläche hinter den Geschäften. Das Gebäude des ehemaligen Aldi-Marktes wird einem Marktplatz weichen müssen, der in eine Grünfläche mit einer Wasseranlage auf dem ehemaligen Sportplatz übergeht. Bürgermeister Cordes bezeichnet diese Planung, dessen Entwurf nach eigener Aussage jedoch noch nicht vorliegt, als „einmalige Chance für Oyten, gestalterisch und kreativ tätig zu werden“. Junge deutete „massive und markante Änderungen“ in diesem Bereich an.Das Baugebiet „alter Sportplatz“, das mit der Wasseranlage mit einem kleinen See direkt verbunden werden soll, hat aufgrund des hohen einzuhaltenden Standards viele Investoren abgeschreckt. „Das Entwässerungskonzept soll ökologischen Gesichtspunkten folgen. Außerdem werden alle Gebäude mit Erdwärme versorgt und sind mit Photovoltaik-Anlagen ausgestattet“, erklärte Junge. Auch die Internetanbindung der Gebäude soll den Plänen der Telekom folgen, Oyten bis Ende 2015 mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) aufgerüstet zu haben und wurden mit einem Glasfaseranschluss ausgestattet.Als letzten Punkt führte Junge an, das Gebäude der Oytener Feuerwehr mit 1,8 Millionen Euro auf die doppelte Größe zu erweitern.Laut Cordes ist das oberste Ziel aller Entwicklungsmaßnahmen, den Ortskern modern und zugleich einheitlich neu aufleben zu lassen.

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