Förderverein spendet 28.000 Euro für Diakonie-Stelle / Mitglieder und Förderer gesucht - Von Björn Blaak

So geht „Kirche mitten im Ort“

Eine stolze Summe und ein stolzes Team (von links): Bernhard Scheffler, Rolf Anselm, Christiane Michaels, Melanie Tomforde und Ulrich Steimel machen Diakonie-Arbeit für Kinder- und Jugendliche in Oyten erst möglich.
 ©Björn Blaak

Oyten. Melanie Tomforde ist Diakonin in Oyten. Egal, ob bei Familiengottesdiensten, Kinderchorprojekten, Konfirmandenfreizeiten und auch der Kinderbibelwoche – Tomforde wirkt überall mit. Doch, obwohl sie im Namen der Kirche arbeitet, zahlt diese ihr Gehalt nur zu einem Bruchteil. Der Rest muss durch Spenden finanziert werden. Der Förderverein „Kirche mitten im Ort“ hat sich dieser Aufgabe bereits seit 2009 angenommen.

28.000 Euro – das ist die Summe, die der Verein dafür auch in diesem Jahr zusammengetragen hat. Das Geld fließt an die Aktion, „Die Hoffnung trägt“. Sie wird geleitet von Christiane Michaels. Ihr ist wichtig, dass die Arbeit mit Jugendlichen und Kindern fortgeführt werden kann. Diese sollen „den Glauben entdecken und sich in der Gemeinde wohlfühlen“, so das Credo der Aktion.

Und dass das gelingt, dafür ist in Oyten Tomforde zuständig. Für sie ist es eine stete Herausforderung, Kinder- und Jugendliche an die Kirche heranzuführen. Das sei schon deshalb schwierig, weil Ganztagsschule jenen Kindern immer weniger Zeit lassen, um sich mit anderen Sachen zu beschäftigen, auch mit Gott.

Dennoch ist Tomforde mit der Entwicklung zufrieden. 40 Kinder bei der jüngsten Kinderbibelwoche (die Rundschau berichtete) und auch über 30 Kinder, die beim aktuellen Weihnachtschorprojekt mitmachen, das sei schon eine stolze Zahl. „Und von mir aus können es noch mehr werden“, sagt sie.

Mehr dürften auch die Spenden für den Förderverein werden. Das erläutert Rolf Anselm, stellvertretender Vorsitzender des Vereins: „Schon nächstes Jahr benötigen wir für die Diakonie-Stelle 29.000 Euro“, rechnet er vor. Der Großteil davon werde durch Mitgliedsbeiträge eingenommen. Aber auch die Cafès zu den Büchermärkten der Rotarier, Keksverkauf auf dem Adventsmarkt in Bassen und ein eigener Buchverkauf auf den Frühlings- und Sommerfesten in Oyten bringen Geld ein. Und dieses Geld gehe, wie Anselm stolz erklärt, zu 100 Prozent in die Projekte, Verwaltungskosten gäbe es nicht.

Dieses Geld fließe aber nicht nur in die anteilige Finanzierung der Diakoniestelle, sondern, ganz aktuell, auch mal in die Reparatur eines Kopierers für Flüchtlinge oder der Orgel in der St.-Petri-Kirche. Kurzum versucht der Verein aktuelle Maßnahmen zu finanzieren, für die kein Geld von der Landeskirche verfügbar ist.

Und da sei jeder Cent wichtig. Anselm wirbt deshalb dafür, den Förderverein „Kirche mitten im Ort“ zu unterstützen. Denn schon ein Großteil der Oytener wüsste gar nicht, dass es diesen Verein überhaupt gebe, geschweige denn, was er so tut. Und Anselm möchte ein Selbstverständnis dafür schaffen, dass dieser Förderverein unterstützt wird.

„Wer sich überlegt, gerade jetzt zur Weihnachtszeit, eine gewissen Summe für einen wohltätigen Zweck zu spenden“, so der stellvertretende Vorsitzende, „könne durchaus mitten in Oyten etwas Gutes tun, etwas für Kinder und Jugendliche, die ein ganz wichtigen Teil der Gesellschaft im Allgemeinen, und der Kirchengemeinde im Besonderen darstellen.“

• Mehr Informationen zum Förderverein „Kirche mitten im Ort“ gibt der zweite Vorsitzende Rolf Anselm unter Telefon 04207/4776.

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