Dennis Kaupp und Jesko Friedrich erklären Satire

„Extra 3“ an der IGS

Dennis Kaupp (von links am Tisch sitzend), Alicia Anker und Jesko Friedrich von der NDR Satiresendung "Extra 3" erklären Schülern des zehnten Jahrgangs der IGS sich und ihr Wirken.
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Oyten (r/bb). Bei der Aktion „Wir bei euch – wünsch Dir deinen NDR“ konnten sich Zuschauer, Firmen, Schulen und Kindergärten bewerben. Über den Besuch von Alicia Anker, Dennis Kaupp und Jesko Friedrich freute sich die Integrierte Gesamtschule (IGS) in Oyten. Die Schüler und die Macher des TV-Magazins „Extra 3“ diskutierten Möglichkeiten der Satire und übten sich in der kreativen Themenfindung.

Rund 30 Schüler saßen den beiden Satirikern gegenüber, die sich vorab mit den Themen Medienkompetenz und Satire beschäftigt hatten. „Zunächst erzählten wir aus unserem Arbeitsalltag und beantworteten Fragen: Wie entsteht eine Extra-3-Sendung? Wie war das damals mit dem Erdogan-Song?“, so der gebürtige Gießener Friedrich, der 2016 für das Format Extra 3 den deutschen Comedypreis erhalten hatte, und nicht nur Antworten hatte, sondern den Schülern ebenfalls Fragen stellte. Ihn interessierten die vor allem deren Sehgewohnheiten. „Das Ergebnis war eindeutig: Lineares Fernsehen spielt in dieser Altersgruppe praktisch keine Rolle mehr“, fasste Friedrich zusammen. Informationen würden sich die Schüler aus dem Internet holen. Erfreulich für Friedrich und Kaupp: „Extra 3“ sei – durch sein Online-Angebot – den meisten bekannt, ebenso das ZDF-Format „heute Show“. Friedrich erklärt: „Es wurde deutlich, dass Satire die, ansonsten immer seltener werdende, Fähigkeit hat, junge Menschen mit dem öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Berührung zu bringen“, heißt es im Tagebucheintrag des Autors, den er an die Rundschau weiterleitete.

Der zweite Teil der Veranstaltung war eine praktische Übung: „Wir fragten die Schülerinnen und Schüler nach möglichen Satire-Themen. Die Top Drei waren: Doppelmoral in der Drogenpolitik, Qualität der Schulkantine und das Thema Überwachung“, zählte Friedrich auf. „Die Schülerinnen und Schüler waren sehr kreativ und hatten viel Spaß daran, selbst Satire zu machen.“

Insgesamt sei das Feedback für die Veranstaltung sehr gut gewesen. „Wir waren gerne vor Ort, um die Zuschauer der Zukunft persönlich zu treffen“, zieht Friedrich ein Resümee.

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