Zeit des Nationalsozialismus intensiv erforscht

Geschichtswerkstatt feiert Jubiläum

Das Rektorhaus im Herzen vom Ottersberg ist die Wirkungsstätte der Geschichtswerkstatt.
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Ottersberg – 100-mal im Rektorhaus getagt: für die Geschichtswerkstatt im Ottersberger Kulturverein im Rektorhau war dies ein Anlass, ihre jüngste Sitzung mit einem kleinen Umtrunk und einem Rückblick auf die vergangenen 14 Jahre gebührend zu feiern.

Als im Frühjahr 2009 ein „Arbeitskreis Geschichte“ im Rektorhaus unter der Leitung Günter Jaeckerts zusammen kam, hatten die Beteiligten nur ein Ziel: Auch für Ottersberg sollte es eine Ortschronik geben, in der die Geschehnisse der letzten zwei Jahrhunderte in Wort und Bild bewahrt würden. In dem Privatarchiv Karlheinz Dörls und der umfangreichen Fotosammlung des Ehrenmitglieds Günther Wiggers konnte die Arbeitsgruppe dann auf reiche Schätze zurückgreifen. Es sollte allerdings vier Jahre dauern, bis das Werk „Ottersberg in den letzten 200 Jahren“ im Herbst 2013 der Öffentlichkeit präsentiert werden konnte.

Aber damit legte der Arbeitskreis, der inzwischen Geschichtswerkstatt hieß, die Hände nicht in den Schoß. In seinen Ottersberger Geschichtsheften wird seitdem die Vergangenheit des Fleckens durchleuchtet und von Freud und Leid früherer Zeiten berichtet. Zusammen mit den 20 Jahrgängen des von Günther Wiggers initiierten Historischen Kalenders wurde die Geschichte des Ortes umfassend dokumentiert.

Derzeit besteht die Hauptaufgabe der Geschichtswerkstatt darin, das inzwischen äußerst umfangreiche Ottersberg Archiv im Rektorhaus auf dem Computer zu inventarisieren.

An jedem ersten Montag im Monat können interessierte Bürgerinnen und Bürger ab 18 Uhr Dokumente einsehen und sich über frühere Ereignisse informieren, alte Namen erfragen und die Geschichte älterer Gebäude nachvollziehen.

„Von Beginn an hat sich die Geschichtswerkstatt auferlegt, besonders die Ortsgeschichte in der Zeit des Nationalsozialismus zu erforschen und festzuhalten“, so der Verein in einer Pressemeldung.

In diesem Sinne wurde die Umbenennung des Schulvorplatzes in August-Siegesmund-Platz durchgesetzt, um einen Widerständler gegen die Nazis zu ehren. Denn: „Wir wollen nicht nur das Gedächtnis bewahren, wir wollen auch das gute Gewissen bewahren“, wie Friedrich Bartels es bei der Enthüllung des Straßenschilds ausdrückte.

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