Zehn Jahre Familienbesuche im Landkreis Verden

„Willkommen im Leben“

Die fünf Willkommensbesucherinnen (in vorderster Reihe) gemeinsam mit dem Landrat, der Bürgermeisterin und den Bürgermeistern der Städte und Gemeinden im Landkreis. Foto: Landkreis Verden
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Landkreis Verden (r/bb). „Herzlich willkommen im Leben“ – unter diesem Motto überbringen die Familienbesucherinnen im Landkreis Verden seit nunmehr zehn Jahren frischgebackenen Eltern und ihrem Nachwuchs Glückwünsche und bieten den jungen Familien Beratung und Unterstützung für die neue Lebenssituation.

Rund 9.200 Hausbesuche haben die Familienhebammen Birgit Ditzfeld, Valentina Gross, Martina Fehlig, Elke Seemann und Anke Siebert seit Juli 2010 absolviert. Mehr als 90 Prozent aller Familien mit einem Neugeborenen im Landkreis wurden auf diese Weise erreicht. Mit einem Glückwunschschreiben des Landrates und der Bürgermeisterin beziehungsweise des Bürgermeisters im Gepäck stehen die fünf Frauen, allesamt Hebammen oder Kinderkrankenschwestern, den Familien bei ihren Besuchen für Fragen rund um die Entwicklung und Gesundheit des Neugeborenen zur Verfügung.

„Die Eltern melden uns oft zurück, wie sehr sie sich darüber freuen, dass hier im Landkreis die Geburt eines Kindes so wertgeschätzt wird“, berichten die Familienbesucherinnen unisono. „Jede Geburt und jedes Kind sind einzigartig, das sollen unsere Besuche zum Ausdruck bringen.“

„Die Eltern spüren unsere offene und ehrliche Haltung ihnen gegenüber“, betont Gabriele Kruse, verantwortliche Projektkoordinatorin und Abteilungsleiterin im Fachdienst Jugend und Familie des Landkreises Verden. Die Familienbesucherinnen hätten einen ganzheitlichen Blick auf die Familie und deren individuelles Wohlergehen. Im Vordergrund stünden dabei immer die Beziehung und die Bindung zwischen Eltern und Kind, so Kruse.

Die Willkommensbesucherinnen würden als Vertrauenspersonen akzeptiert und seien immer auf Augenhöhe mit der Familie. Sie hätten langjährige Berufserfahrung und viel Fachwissen. Was sie besonders auszeichnet sei ihr Einfühlungsvermögen. Und das bekämen sie auch regelmäßig von den Familien bestätigt.

„Ein großer Vorteil unserer Besuche besteht darin, dass wir alle in unseren Einsatzgebieten gut vernetzt sind und damit auf andere örtliche Angebote für Familien mit kleinen Kindern hinweisen können“, erklärt Birgit Ditzfeld. Die Familien seien dafür sehr dankbar.

„Die Erfahrung nach zehn Jahren Willkommensbesuche zeigt auch immer wieder, dass Familien nicht nur beim ersten Kind Bedarf haben, weil sich mit jeder Geburt auch die Umstände ändern können“, ergänzt Elke Seemann. Auch unsere flexiblen Terminangebote seien für die Familien sehr angenehm, weil dann auch der Vater beim Termin dabei sein könne. Und selbst in Zeiten der Corona-Pandemie bleibe man gut erreichbar. Zur Not fände der Besuch via Skype statt.

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