Noch bis 31. März: Fotos von Bernd Hägermann

Fischerhude ungeschminkt

Bernd Hägermann Foto: Elke Keppler-Rosenau
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Fischerhude (kr). Die kleine, feine Galerie im Giebel, die der Fischerhuder Kunstverein im Buthmanns Hof überwiegend moderner Kunst vorbehält, hat immer etwas Besonderes zu bieten. Aktuell zeigt dort der Bremer Fotograf und freie Journalist Bernd Hägermann noch bis zum 31. März eine Auswahl schwarz-weiß Fotografien zum Thema Künstler- und Bauerndorf an der Wümme und betitelt diese „Twischentied.“

Der gelernte Kaufmann und ehemalige Fußballprofi hat diesen Titel mit Bedacht gewählt. Nimmt er doch Bezug auf den urbanen Wandel, in dem sich der Ort derzeit befindet. „Twischentied,“ also Zwischenzeit lenkt in seinen Exponaten den Blick auf „Fischerhude gestern, heute und morgen.“ Ein Jahr lang verbrachte Hägermann viel Zeit mit Gängen durch den Ort, die Kamera immer dabei und fotografierte Motive, die oft gar keine sind, weil sie nicht gestellt, sondern aus dem Moment heraus entstanden. Touristische Klischees sucht man vergebens.

Zum Beispiel, wenn da zwei kleine Jungen an der Wümme sitzen und mit dem Wasser spielen. Ihre kurzen Haarschöpfe sind ebenso verwirbelt, wie das Wasser des Flusses. Überhaupt, Wasser ist in den Aufnahmen immer wieder zu finden. Hier und da muten einige Arbeiten sogar abstrakt an, wie bei dem dünnen Eis am Wümmeufer, in dem eine Ente nach Nahrung sucht.

Anders bei dem Schuster aus der Schusterstraße. Hägermanns Blick in seine Werkstatt scheint den Handwerker überrascht zu haben. Er gilt als Fischerhuder Original und im Hintergrund ist an vollgestellten Regalen zu sehen, dass er immer noch gutzutun hat.

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