Achimer Rettungswachen-Leiter Asendorf feiert 25-jähriges Dienstjubiläum

Der wiederbelebte Säugling

Ottersberg – Dirk Westermann, Geschäftsführer des DRK-Kreisverbands Verden, hat jetzt bei der Würdigung des 25-jährigen Arbeitsjubiläums von Markus Asendorf auf die besonderen familiären Bande hingewiesen, die mit dessen Namen und dem Roten Kreuz verbunden sind.

Asendorf wurde 1975 in Bremen geboren. In Ottersberg aufgewachsen, wohnt der Werder-Fan mit seiner Familie heute in Sottrum. Nach der Schule absolvierte er zunächst eine Lehre zum Elektroinstallateur. Im Anschluss an die bestandene Prüfung folgte der Zivildienst im Rettungsdienst. Danach versuchte er es noch mal für sechs Monate als Elektriker, aber die Berufung war bereits eine ganz andere: 1997 wechselte Asendorf ins Hauptamt des Rettungsdienstes beim DRK- Kreisverband Verden. Der Notfallsanitäter ist mittlerweile Leiter der Rettungswache in Achim, dem Rettungszentrum Nord.

Zum Deutschen Roten Kreuz kam Markus Asendorf wie eingangs ausgeführt familienbedingt schon im Jahr 1987, als er Mitglied im Jugendrotkreuz (JRK) wurde. Im Ortsverein Ottersberg ist er seitdem mit viel Leidenschaft immer dort, wo er gebraucht wird.

„Beim Rettungsdienst darf ich genau das machen, was mich beruflich erfüllt: anderen Menschen in Notlagen helfen zu dürfen, zu sehen, wie die Hilfe bei ihnen wirkt. Und auch deren Dankbarkeit als Reaktion auf unsere Hilfe in absoluten Ausnahmesituationen zu erfahren – das ist für mich definitiv das perfekte Berufsbild“, sagt der Jubilar.

Hält man das, was man im Rettungsdienst alles erlebt, immer gut aus oder gibt es Einsätze, die sich in das Gedächtnis brennen? „Selbstverständlich gibt es Einsätze, die so dramatisch oder so kurios waren, dass sie immer mal wieder präsent sind. Dazu zählen sicherlich Notfälle mit Kindern. Wir mussten mal einen Säugling wiederbeleben. Das ist für mich so, als wäre es erst gestern gewesen. Ich komme damit aber sehr gut zurecht, weil wir besondere Einsätze in unserem Team nachbesprechen und entsprechend einsortieren. Genau diese Gabe ist im Rettungsdienst, wie in der gesamten Medizin, essenziell. Man darf den Einsatz nicht mit nach Hause nehmen.“

Zudem genieße er das hochwertige menschliche Miteinander und den extrem ausgeprägten Teamgeist.

„Wenn wir von Abnutzungserscheinungen sprechen, kann ich diese nur im inflationären Umgang mit dem Notruf generell feststellen. Wir werden mittlerweile sehr oft zu Einsätzen alarmiert, die eindeutig in das Wirken der hausärztlichen Versorgung fallen.

Ich wünsche mir, dass der Rettungsdienst nicht noch stärker als medizinische Einheit auf vier Rädern zweckentfremdet wird, wenn irgendjemand keine Lust hat, seinen Hausarzt aufzusuchen. Die Tatsache, dass wir dann für Einsätze blockiert sind, wo es wirklich um Leben und Tod geht, ist für mich skandalös.“

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