Jeanette Clasen zeigt "Portrait - Illusion und Realität"

2000 Fotos - ein Kunstwerk

(fk). Oft liegt die Genialität im Detail. Wer sich die Zeit nimmt, bei den Werken von Jeanette Clasen genauer hinzuschauen, wird entdecken, daß viele ihrer Bilder aus ganz vielen kleinen Fotos aufgebaut sind.

"Portrait - Illusion/Realität, so der Titel der Ausstellung, die derzeit im Ratssaal läuft. "Heute erlebt der Kunstverein eine Premiere, denn erstmals steht mit Jeanette Clasen eine heimische Künstlerin im Mittelpunkt", so war von Peter Mokrus, dem Vorsitzenden, bei der Vernissage am Wochenende zu hören. Mokrus weiter: "Frau Clasen gehört nicht zu den Künstlern, die sich Zeit zur Selbstvermarktung nehmen. Vielmehr steht Jeanette Clasen für künstlerische Schaffenskraft." Besucher hatten Gelegenheit, die Ausstellungseröffnung dazu zu nutzen, künftig möglicherweise selbst als Foto in eine Collage von Jeanette Clasen integriert zu werden. Im Vorraum des Rathauses stand ein Paßbildautomat, mit dem sich Portraitaufnahmen machen ließen. Das neueste Projekt der in Unterstedt lebenden Künstlerin ist eine Jesus-Collage, für die noch Fotos benötigt werden. Wie dieses Bild, das sich später einmal aus 2.000 bis 3.000 Einzelabbildungen zusammensetzen wird, einmal aussieht, verraten die Bilder, die Bestandteil der aktuellen Ausstellung sind. Verblüffend für den Betrachter ist die wandelbare optische Wirkung der Collagen. Die Perspektive macht es. Je nach Abstand und Blickwinkel des Besuchers zu den gezeigten Bildern verändern sich nämlich die abgebildeten Objekte: Illusion und Realität, der Ausstellungstitel, findet sich bei jedem einzelnen Werk wieder. Noch bis zum 19. Dezember hängen respektive liegen Jeanette Clasens Kunstwerke im Ratssaal. Geöffnet ist dienstags, mittwochs und donnerstags jeweils von 15 bis 17 Uhr. Samstag und Sonntag besteht von 11 bis 16 Uhr die Möglichkeit zum Besuch.

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