Jäger hatten zum Lernort Natur in den Wald gebeten

Von fiesen Zecken und quirligen Frettchen

(r/gm). Auf in den Wald: Unter der Überschirft Lernort Natur bot der Hegering Lauenbrück jetzt erneut einen Informationstag für Schüler der dritten und vierten Klasse der Grundschule Lauenbrück. Jeder der Jäger nahm eine Schülergruppe mit an seinen Stand. Hier gab es nun viel zu sehen, zu hören, anzufassen und auszuprobieren. Zum Beispiel bei Jörg Bortfeld:

Hier erfuhren die Kinder, wie man sich vor Zecken schützt, welche Krankheiten durch sie übertragen werden und wie man sie entfernt, wenn sie sich festgebissen haben. Für den Stand an der Wümme hatten Ralf Gerken und Jens Engelken tags zuvor einige Fische und Krebse geangelt, um zu zeigen, wie viel Lebensraum ein Fließgewässer beietet, in dem das Wasser noch in Ordnung ist. Förster Herbert Meyer ließ an seinem Stand Bäume bestimmen und erklärte die Bedeutung des Waldes für die Natur, den Menschen und die Tiere. Musikalisch ging es bei Marion Willenberg-Flor und Bernd Flor zu, die jede Menge Jagdhörner mitgebracht hatten. Sie erklärten zum Beispiel, dass Jagdhorsignale auch heute noch ein wichtiges Verständigungsmittel bei Gemeinschaftsjagden sind. Am fünften Stand warteten Barbara Andres-Wahlers, Felix Kaiser und Friederich Rosengrün mit erfrischenden Getränken. Wer sich gestärkt hatte, konnte seine Sinne schärfen indem er veruchte, in einer Fühlkiste Gegenstände zu ertasten. Wie der Jagdhund als treuer Gefährte des Jägers mit seiner feinen Nase eine Spur aufarbeitet, erlebten die Mädchen und Jungen bei Uwe Ehlbeck und Frank Schappel. Hans-Günter Beuck hatte dagegen Reineke der Fuchs und Grimbart den Dachs als Präparate mitgebracht, um über sie zu berichten. Viele Kinder konnten sich kaum vorstellen, dass so ein großes Tier wie der Dachs bei ihnen im Wald lebt - man sieht ihn ja auch nur selten, er ist nachtaktiv. Weiter ging es mit Präparaten von Greifvögeln, Habicht, Falken und Schleiereule, die zum Teil auch in den Bäumen versteckt waren. Hier kam das Fernglas zum Einsatz. Dass die quirligen Frettchen, die die Jäger mitgebracht hatten, auf den Arm genommen werden durften, war ein besonderes Erlebnis. Frank Stock zeigte ein Geweih vom Damwild. Die Schüler konnten feststellen, dass der Hirsch damit ganz schön schwer zu tragen hat. Auf dem letzten Stand gab es einen lebenden Uhu zu sehen, der mit seinen großen bernsteinfarbenen Augen beeindruckte. Rolf Musik erzählte, dass der Uhu trotz seiner Größe ein flinker Jäger ist. Zur Erinnerung an den Tag erhielt jeder Schüler ein Bäumchen, gestiftet von der Baumschule Priebe aus Kettenburg, ein Malbuch mit Wildtieren von der Jägerschaft, einen Tierkalender und Präsente von der Sparkasse Scheeßel. Wer die Fragen der Jäger in einem Quiz beantworten konnte, erhielt zusätzlich ein Gesellschaftsspiel. Zum Abschluss wurden zehn Ansitze verlost. Das bedeutet, dass jeweils ein Kind mit einem Jäger hinaus geht, um von einem Hochsitz aus die Tiere zu beobachten.

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