Schaaf hört auf: "Nicht nachvollziehbare Unterstellung"

Frankfurt/Main - Eintracht Frankfurt muss sich einen neuen Trainer suchen. Thomas Schaaf hat einen Auflösungsvertrag unterschrieben. Er ist bereits der zweite Trainer, der am Dienstag zurücktritt.

Was für ein Paukenschlag! Nachdem Roberto Di Matteo beim FC Schalke am heutigen Dienstag zurückgetreten ist, hat auch Thomas Schaaf als Trainer von Eintracht Frankfurt nach nur einem Jahr sein Amt niedergelegt. Das gab der hessische Klub am Dienstag bekannt. Schaaf hatte beim Tabellenneunten der abgelaufenen Saison noch einen Vertrag bis Mitte 2016.

Der Grund für den Rücktritt von Schaaf ist offenbar die fehlende Rückendeckung der Führungsetage. „Die in der Öffentlichkeit getätigten Aussagen und die Darstellung meiner Person und meiner Arbeit, die sich in unglaublichen und nicht nachvollziehbaren Anschuldigungen und Unterstellungen in den Medien äußern, kann und will ich nicht akzeptieren. Deshalb ist es zu der Trennung gekommen“, teilte Schaaf per Presseerklärung mit.

Nur Vorstandsboss Heribert Bruchhagen soll angeblich noch hinter dem früheren Bremer Coach gestanden haben - eine Gruppe um Finanz-Vorstand Axel Hellmann dagegen nicht mehr. Bruchhagen wird um 13.30 Uhr in der Mixed Zone des Stadions weitere Einzelheiten zum Rücktritt von Schaaf verkünden.

Nach intensiven Beratungen habe der Vorstand und der Aufsichtsrat von Eintracht Frankfurt dem Wunsch von Schaaf stattgegeben, und stelle ihn mit sofortiger Wirkung frei, heißt es in einer am Dienstagmittag vorab veröffentlichten Erklärung.

Bruchhagen bedauerte die Entscheidung von Schaaf: „Wir haben bis zum Schluss versucht, leider vergebens, ihn von seinem Entschluss abzubringen“, teilte Bruchhagen mit und dementierte gleichzeitig Verhandlungen mit möglichen Nachfolgern bis zum jetzigen Zeitpunkt. Es seien „nie“ Gespräche mit anderen Trainern geführt worden. Als Nachfolger ist der einstige Leverkusener Trainer Sascha Lewandowski im Gespräch, der derzeit als Nachwuchskoordinator beim Werksklub arbeitet.

Bruchhagen meinte weiter, dass die vorgegebenen Ziele mit Tabellenplatz neun und 43 Punkten von Schaaf „mehr als erfüllt“ worden seien und die Zusammenarbeit mit dem gebürtigen Mannheimer „gut“ gewesen sei.

Als Werder-Trainer (1999 bis 2013) hatte Ex-Profi Schaaf dreimal den DFB-Pokal und 2004 zudem die Meisterschaft gewonnen. Vor der abgelaufenen Saison hatte er in Frankfurt das Erbe von Armin Veh angetreten.

sid/ms

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