Schwitscher Verein als „Immaterielles Kulturerbe“ registriert

„Wird bei uns gelebt“

Schießsportleiter Ulrich Röhrs (von links), Vorsitzender Hans Joachim Rodewald und sein Stellvertreter Fritz-Jürgen Gerke freuen sich über die neue Ehrentafel für den Schützenverein.
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Schwitschen (r/cd). Der Schützenverein Schwitschen ist nun seit Kurzem als Mitglied für das „Immaterielle Kulturerbe der Unesco für das Schützenwesen“ registriert. „Dieses Kulturerbe wird auch bei uns im Verein gelebt“, erklärt Michael Borgert, Schriftführer und Pressesprecher des Schützenverein Schwitschen. „Darauf sind wir stolz und daher ziert nun auch eine entsprechende Ehrentafel unser Schützenhaus.“

Die Unesco (Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur) habe vier Themenbereiche für die Anerkennung zum Kulturerbe hervorgehoben, berichtet Borgert. Zum einen die Geschichte: Der Schützenverein Schwitschen wurde 1898 gegründet. Tatsächlich bestehen noch heute viele der alten Sitzungsprotokolle sowie die erste Vereinssatzung. „Über die Jahrzehnte hinweg wandelte sich unser Verein über einen reinen Traditionsverein hinaus zu einem modernen Sportverein, dessen Mitglieder auch heute noch die freiheitlichen und demokratischen Werte bürgerlicher Schützengilden leben und im Andenken halten“, erklärt Borgert. Auch Tradition, Weitergabe und soziales Engagement zählen zu den Unesco-Themen. In all diesen Bereichen konnte Schwitschen überzeugen.

„Der Schützenverein Schwitschen ist Teil der historisch gewachsenen, lebendigen Schwitscher Identität. Wichtigstes Ereignis der Traditionspflege ist das jährliche Schützenfest mit Königsschießen“, so Borgert. Zudem lebe der Verein die Überlieferung und Pflege von Tradition und Bräuchen zur Erhaltung des kulturellen Erbes an die Jugend. Und auch in Sachen soziales Engagement sei der Verein gut aufgestellt, so Borgert: „Die ehrenamtlichen Mitglieder des Schützenvereins organisieren jährlich rund zehn Veranstaltungen, die das Dorfleben erhalten, wie Radtouren, Pflanzenbörsen, Boßeltouren, Adventsbasare und Weihnachtsfeiern für die Schwitscher Senioren – und mit dem Oktoberfest und der Walpurgisnacht sogar Aktionen, die weit über die Dorfgrenzen hinaus bekannt sind. Ferienprogramme und die Integration von Behinderten im Sportschießen runden das gemeinnützige Engagement ab.“

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