Ahausen (r/as). Rainer Henke fand bewegende Worte. Der scheidende Vorsitzende des Ahauser Schützenvereins schilderte, wie viel Spaß ihm die Tätigkeit des Vereinschefs bereitet habe. Doch nun, nachdem bereits zum zweiten Mal die Fäden des Kreisschützenfests in seinen Händen zusammengelaufen waren, sei es an der Zeit für eine Staffelübergabe gewesen.
Nach zwölf Jahren lassen die Ahauser Schützen deshalb nun einen Jüngeren ans Steuer: Dr. Christian Brischke. Sein Amt als stellvertretender Vorsitzender übernahm Jan-Ole Intemann. Die Versammlung wählte darüber hinaus Martin Hesse als Schriftführer und Peter Thiede als Schießsportleiter wieder. Die Damenleitung, bestehend aus Britta Schmidt und Ingrid Schumacher, gab ihre Posten vorzeitig ab. Johanna Blanck sowie ihre Stellvertreter Tanja Allermann-Meyer und Jennifer Intemann füllen die Lücke. Olaf Mahnken übernahm den Posten des stellvertretenden Kommandeurs.
Auch Geld war Thema: Kassenwart Heinz-Hermann Lohmann präsentierte einen positiven Jahresabschluss. Das lag vor allem am sehr gut verlaufenen Kreisschützenfest, welches 2016 in Ahausen stattfand. Das restliche Haushaltjahr schloss mit einem deutlichen Minus. Ursache dafür ist die Anschaffung zweier Gewehre. Aus sportlicher Sicht war das vergangene Jahr für die Ahauser Schützen „sensationell“ – so fasst es Schießsportleiter Peter Thiede zusammen. Eine Mannschaft errang bei den Landesmeisterschaften in der Disziplin KK 50 Meter sitzend Auflage in der Altersklasse den zweiten Platz. Eckhard Allermann, Peter Thiede und Rainer Henke waren dabei. In der Einzelwertung erreichte Letzterer den zweiten Platz. Wenig Euphorie kam beim Bericht von Jugendleiter Kurt Lange auf: Er erklärte, dass die Beteiligung im Jugendbereich nachgelassen habe. Das Vorhaben für das angebrochene Jahr: mehr Jugendliche für Schießsport begeistern. Als neuer Vorsitzender leitete Brischke den zweiten Teil der Generalversammlung. Er bedankte sich bei den ausgeschiedenen Vorstandsmitgliedern mit Blumen, Büchern und Gutscheinen. Ein leichter Dämpfer war dagegen die rückläufige Mitgliederzahl. Fünf Todesfälle und zahlreiche Austritte standen wenigen Eintritten gegenüber. Trotzdem kommt der Verein auf 186 Mitglieder.
