Versammlung der Geflügelzüchter mit Wahlen und Ehrungen

Gleibs nun an der Spitze

Der Vorstand des Rasse- und Ziergeflügelzüchtervereins Sittensen: Dittmar Loose (von links), Kassierer, Klaus Gleibs, zweiter Vorsitzender, Schriftführerin Barbara Kruse und Vorsitzender Rudolf Meyer.
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Sittensen (r/mey). Wahlen und Ehrungen der Vereinsmeister standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des Rasse- und Ziergeflügelzüchtervereins Sittensen und Umgebung. Schriftführerin Barbara Kruse aus Sittensen wurde einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Der zweite Vorsitzende, Andreas Klein, stellte sich nicht wieder zur Wahl. Nachfolger ist Klaus Gleibs aus Heidenau, Avensermoor.

Die besten Zuchterfolge wiesen Günter Meyer (Tauben) und Rudolf Meyer (Zwerghühner) sowie Alexander Gleibs in der Jugendgruppe vor und wurden damit Vereinsmeister. Andrea Klindworth aus Klein Meckelsen erhielt die silberne Ehrennadel vom Landesverband für 20 Jahre Mitgliedschaft im Sittensener Geflügelzüchterverein.

In seinem Jahresbericht ging der Vorsitzende schwerpunktmäßig auf die Geflügelgrippe ein. Ab der 46. Woche durften daher keine Ausstellungen mehr stattfinden. „Bei uns in Sittensen wurde am Mühlenteich eine tote Wildgans mit Verdacht auf Geflügelgrippe gefunden. Der Bezirk wurde durch rote Hinweisschilder abgesperrt. Laut Friedrich-Löffler-Institut ist das Virus H5N8 dieser Gans so gefährlich, dass zumindest die rund 40 Enten auf dem Mühlenteich hätten tot umfallen müssen. Ich habe sie beobachtet, alle sind wohlauf. Es darf in Zeiten der Geflügelgrippe kein Tier an Altersschwäche sterben, es wird auch gar nicht untersucht, woran das Tier gestorben ist. Wenn es stimmen sollte, dass die Wildvögel den Virus verbreiten, wie kann es dann sein, dass die Kraniche zu Tausenden auf den umliegenden Feldern auch im Speerbezirk mit Wildvögeln in Berührung kommen, aber nicht sterben? Wie kann es sein, dass immer wieder in großen Mastbetrieben in geschlossenen Ställen der Virus festgestellt wird, obwohl dort kein Wildvogel hinein fliegen kann? Tritt ein Verdachtsfall auf, werden gleich alle anderen gesunden Tiere gekeult, obwohl noch nie an einem lebenden Tier der Virus H5N8 festgestellt wurde“, monierte Meyer. Bei allen anderen Untersuchungen gäbe es eine A- und eine B-Probe, bei der Geflügelgrippe reiche oft nur der Verdacht. Geflügelzüchter hätten wie gefordert genügend Auslauf für die Tiere geschaffen, müssten sie aber einsperren.

„Jetzt, wo wir anfangen, Bruteier zu sammeln, ist es besonders wichtig, dass die Zuchttiere genügend Sonnenlicht und frische Luft bekommen. Nur so entstehen gut befruchtete Eier für den Nachwuchs. Wir Rassegeflügelzüchter vermuten längst, dass die Wildvögel den Virus nicht verbreiten. Bei unseren kleinen Zuchten ist er noch nie nachgewiesen worden. Wann hat der Wahnsinn der Aufstallpflicht bei uns Rassegeflügelzüchtern ein Ende?“, empörte sich der Vorsitzende.

Die nächste Rasse- und Ziergeflügelausstellung des Sittenser Vereins ist am 14. und 15. Oktober geplant.

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