Kreistagsmitglieder kritisieren Sparkassen-Pläne

„Bau mit Beigeschmack“

Die Pläne der Sparkasse stießen im Kreistag auf Kritik. Archivfoto: Andreas Schultz
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Bremervörde (nin). Entlastung für den Vorstand der Sparkasse Rotenburg-Bremervörde für das Geschäftsjahr 2015 – vom Kreistag gab es am Donnerstag in Bremervörde bei dessen letzten Sitzung dieser Legislaturperiode dafür eine Mehrheit, allerdings bei einer Gegenstimme und sechs Enthaltungen. Denn dass es bei dem Thema angesichts der Filialschließungen und -umbauten, die das Kreditinstitut kürzlich angekündigt hatte, noch Diskussionsbedarf gibt, zeigte sich vor der Abstimmung.

„Die Schließung der Filiale in Ahausen und gleichzeitig der opulente Neubau in Zeven – das hinterlässt einen Beigeschmack“, bemerkte Bernd Wölbern (SPD). Er forderte, dass die Vorstandsmitglieder dem Kreistag Rede und Antwort stehen sollten. „Da sind viele Fragen offen und die Bürger wollen Antworten.“ Er habe keinen Zweifel an der soliden Arbeit der Sparkassen, sagte Ingolf Linau (Grüne). Sie seien jedoch systemrelevante Einrichtungen. „Ich fände die Schließung vor dem Hintergrund des demografischen Wandels sehr bedauerlich.“ Er regte an, zumindest über reduzierte Öffnungszeiten nachzudenken. „Denn lediglich ein SB-Terminal, da ist die Bedienung, beispielsweise für Menschen im Rollstuhl, schwierig“, so Linau weiter.

„Ich kann doch einer alten Dame, der ich am SB-Terminal helfen möchte, nicht sagen: So, jetzt geben Sie mir mal Ihre Geheimzahl“, kritisierte Gabriele Hornhardt (WFB). „Es heißt, die Sparkassen seien notleidend. Aber ihre Gehälter legen die Vorstände nicht offen.“

Die Sparkasse hatte angekündigt, zum Jahresbeginn 2017 die Filiale in Ahausen zu schließen, aus den Niederlassungen in Hesedorf, Heeslingen, Kirchwalsede und Basdahl sollen reine SB-Stellen werden, die jeweiligen Bankberater sollen in die zentralen Geschäftsstellen wechseln.

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