Ein genervter Werder-Trainer Florian Kohfeldt und seine Bitte nach dem 1:1 gegen Köln

Werder Bremen feierte das Elfmeter-Tor von Leonardo Bittencourt (Mitte) zum 1:1 gegen den 1. FC Köln nur spärlich: Großer Jubel kam nach einem enttäuschenden Spiel nicht auf.
 ©gumzmedia

Werder Bremen spielt auch gegen den 1. FC Köln 1:1, der Fußball war sehr unansehnlich, in der Offensive haperte es gewaltig. Auf eine zu enttäuschte oder kritische Einordnung reagierte Coach Florian Kohfeldt genervt. Der Nachbericht der DeichStube*.

Bremen – Das Internet kann sehr böse sein. So schrieb ein Nutzer bei Twitter nach dem langweiligen 1:1 des SV Werder Bremen am Freitagabend gegen den 1. FC Köln: „Jetzt ist auch klar, warum Amazon heute den Eurosport-Player für einen Cent verramscht hat.“ Zum absoluten Schnäppchen-Preis gab es dort den Auftakt des siebten Spieltags der Fußball-Bundesliga live zu sehen. Mit Bundesliga-Fußball hatte die Offensiv-Leistung beider Teams allerdings wenig gemein. Gleiches gilt für das Eigentor und die Entstehung des Hand-Elfmeters. Während Werder-Coach Florian Kohfeldt bei der digitalen Pressekonferenz ziemlich genervt von den Fragen nach dem Warum und der Bitte um Einordnung des vierten 1:1 in Folge wirkte, redete ausgerechnet der sonst zurückhaltende Theodor Gebre Selassie Klartext.

Werder Bremen: Nach Spiel gegen 1. FC Köln und Länderspielpause wartet ein heftiges Bundesliga-Programm

„Es waren zwei verlorene Punkte zu Hause. Wir wissen ja auch, was jetzt nach der Länderspielpause auf uns zukommt. Es ist okay, dass wir stabil stehen und gut verteidigen, aber unser Offensivspiel muss deutlich besser werden“, forderte der 33-jährige Vize-Kapitän und lenkte damit schon einmal den Blick auf die nächsten Partien gegen den FC Bayern München, den VfL Wolfsburg, den VfB Stuttgart, RB Leipzig und Borussia Dortmund. Da kann sich die gute Bremer Ausgangslage mit zehn Punkten aus sieben Spielen schnell verändern.

Ein Sieg gegen eine Kölner Mannschaft, die seit 16 (!) Partien nicht mehr gewonnen hatte, wäre da durchaus hilfreich gewesen. Doch Werder Bremen kam mit der Defensivtaktik der Gäste überhaupt nicht klar. „Wir haben heute keine Lösungen gefunden“, gestand Leonardo Bittencourt, betonte aber zugleich: „Bis auf Bayern München ist es schwierig, eine Mannschaft zu finden, die gegen einen so tief stehenden Gegner Lösungen hat. Wir sind es nicht gewohnt, gegen Mannschaften zu spielen, die so tief stehen.“

Werder Bremen gegen 1. FC Köln: Defensive sicher, aber Offensive harmlos und ideenlos

Als einzige Erklärung für diese fast erschreckende Harmlosigkeit reicht das allerdings nicht aus. Werder Bremen fehlte es an Mut, Tempo, Ideen, Kreativität und Klasse, um die Abwehr des 1. FC Köln trotz wesentlich mehr Ballbesitz (67 Prozent) ernsthaft in Gefahr zu bringen. Zwei frühe Chancen von Jean-Manuel Mbom (1.) und Josh Sargent (5.) sowie ein später Sargent-Kopfball (90.+2) – mehr Szenen schafften es nicht auf den Notizblock. Das Tor bekam Werder von Kölns Sebastiaan Bornauw geschenkt, der eine Hereingabe von Tahith Chong ziemlich ungeschickt mit der Hand gestoppt hatte. Bittencourt verwandelte den Elfmeter (82.) und glich damit das Eigentor von Niklas Moisander (68.) aus. Der Finne hatte den Ball nach einer Freistoß-Hereingabe unbedrängt ins eigene Netz befördert.

Immerhin: Es war der einzige echte Fauxpas in der Bremer Abwehr. Die Defensive stand sehr sicher, auch nach dem Rückstand, als Werder das Risiko etwas erhöhte. „Man sieht einen deutlichen Reifeprozess der Mannschaft, und damit kann man zufrieden sein“, meinte Florian Kohfeldt und forderte: „Denkt mal bitte alle an das Heimspiel aus der letzten Saison gegen Union Berlin zurück. Das war genauso ein Spiel, und wir haben es 0:2 verloren.“ Nun schaffte Werder noch ein 1:1 und wollte anschließend den Sieg wesentlich mehr als der Gegner. Allein die Mittel dafür fehlten auch weiterhin.

Werder Bremen: Fast-Absteiger möchte weiter wie ein Fast-Absteiger wahrgenommen werden

„Ganz ehrlich: Es kann doch keiner erwarten, dass wir den Gegner hier nach Strich und Faden auseinanderspielen. Das ist einfach unrealistisch“, stellte Kohfeldt noch einmal klar. Schon im Vorfeld hatte er davor gewarnt, seine Mannschaft nach fünf Spielen ohne Niederlage zu überschätzen. Der Fast-Absteiger möchte weiter wie ein Fast-Absteiger wahrgenommen werden. Was nach dem personellen Aderlass im Sommer nicht ganz verwundert.

Gerade die Besetzung des Mittelfelds ist nach dem kurzfristigen Weggang von Davy Klaassen speziell. Jean-Manuel Mbom und Christian Groß machen ihre Sache zwar gut, aber im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die beim 20-jährigen Mbom und 31-jährigen Groß altersbedingt überschaubar sind. Der eine steht am Anfang seiner Karriere, der andere darf am Ende seiner Laufbahn plötzlich noch Bundesliga spielen. Das ist der SV Werder Bremen 20/21, der zudem auch in dieser Saison einen Ausfall von Stürmer Niclas Füllkrug (Wadenverletzung) nicht wirklich verkraften kann.

Werder Bremen: Florian Kohfeldt versteht kritische Nachfragen nicht und wünscht sich Unterstützung

Aber dem 1. FC Köln geht es nicht besser, nach der schlimmen Sieglos-Serie sogar viel schlechter. Deswegen war die Hoffnung der Öffentlichkeit auf einen Bremer Sieg genauso nachvollziehbar wie die Enttäuschung über den ermüdenden Kick. Allerdings nicht für Kohfeldt. „Dass wir heute keinen traumhaften Kombinationsfußball gespielt haben, dass ich im Spiel hunderte Lösungen gesehen habe, wie man es hätte besser machen können – ja, alles gut. Aber bitte, bitte, ich verstehe die Fragen teilweise nicht mehr. Das kann ich nicht wirklich nachvollziehen.“ Statt Nachfragen zur Leistung wünscht sich der Coach künftig eine andere Reaktion: „Kommt ey, bitte. Unterstützt doch alle diese Mannschaft in Bremen. Es ist ein guter Weg, den die Spieler gehen.“

Was übrigens auch im Billig-Pay-TV zu überprüfen sein wird. Das Ein-Cent-Abo für den Eurosport-Player gilt für ein Jahr – und Werder Bremen wird dort schon am 27. November erneut zu sehen sein, beim Freitagsspiel in Wolfsburg. (kni)

Der Spielbericht vom 6. November 2020:

Wieder Unentschieden: Leonardo Bittencourt rettet Werder Bremen gegen 1. FC Köln einen Punkt

Der SV Werder Bremen hat auch am siebten Spieltag in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Köln 1:1 gespielt - das vierte Unentschieden in Folge. Der Spielbericht der DeichStube*.

Bremen – Nach zuletzt drei Unentschieden am Stück wollte Werder Bremen im Heimspiel gegen den 1. FC Köln seinen dritten Saisonsieg folgen lassen – geklappt hat das am Freitagabend allerdings nicht. Die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt kam nach einer spielerisch ideenlosen Vorstellung nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus, geht nun also mit zehn Punkten in die Länderspielpause. Ein Eigentor von Niklas Moisander hatte Leonardo Bittencourt per Handelfmeter in der Schlussphase ausgeglichen.

Werder Bremen gegen 1. FC Köln: Jean-Manuel Mbom verpasst gegen 1. FC Köln frühe Großchance

In der Anfangsformation hatte Florian Kohfeldt im Vergleich zum 1:1 bei Eintracht Frankfurt zwei personelle Veränderungen vorgenommen – und die hatten es durchaus in sich: Sowohl für Innenverteidiger Ömer Toprak als auch für Angreifer Milot Rashica war es das Startelf-Debüt in der laufenden Saison. Toprak rückte für Milos Veljkovic ins Team, der mit Adduktorenproblemen ausfiel. Rashica ersetzte Tahith Chong. Im Mittelpunkt stand kurz nach dem Anpfiff aber ein anderer Akteur: Jean-Manuel Mbom.

Bereits nach 45 Sekunden bot sich dem 20-Jährigen die große Chance zum 1:0, als er nach einer verunglückten Rückgabe von Kölns Marius Wolf frei vor Timo Horn auftauchte, im Keeper allerdings seinen Meister fand (1.). Kurz darauf ließ Josh Sargent eine Möglichkeit aus, weil er den Ball im Strafraum nicht richtig traf (5.). Es war ein durchaus ereignisreicher Start in eine Partie, die danach jedoch deutlich an spielerischer Fahrt verlor. Es entwickelte sich vielmehr ein hart geführtes Duell mit intensiven Zweikämpfen. Wolf war mit der Gelben Karte nach seinem Kung-Fu-Tritt gegen Maximilian Eggestein dabei ziemlich gut bedient (22.).

Werder Bremen gegen 1. FC Köln: Niklas Moisander mit Eigentor!

Aber auch an der Außenlinie ging es zur Sache: Florian Kohfeldt und Kölns Trainer Markus Gisdol lieferten sich so manches Wortgefecht – und vermutlich war auch etwas Frust dabei, weil ihre Teams in Ballbesitz während der ersten Hälfte weitestgehend ideenlos agierten. Bitter für die Gäste: Torhüter Horn musste in der 39. Minute verletzt vom Platz. Für ihn kam Ron-Robert Zieler zu seinem Pflichtspieldebüt für Köln. In den wenigen Minuten bis zum Pausenpfiff wurde der Ex-Nationalkeeper aber nicht mehr geprüft. „Wir tun uns schwer damit, aus dem Mittelfeld schnell in die Spitze zu spielen. Da müssen wir mutiger agieren“, forderte Werders „Leiter Profifußball“ Clemens Fritz während der Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff änderte sich das Bild zunächst nicht, Chancen blieben auf beiden Seiten Mangelware. Wenn es überhaupt mal einen Abschluss gab, dann aus der Distanz – so wie von Rashica, der in der 54. Minute zu hoch zielte. Auf der anderen Seite verzeichneten die Kölner wenig später ihre erste nennenswerte Offensivszene: Der Kopfball von Sebastian Andersson war jedoch kein Problem für Jiri Pavlenka (61.). Gegen seinen eigenen Kapitän war der Torhüter des SV Werder Bremen kurz darauf aber machtlos: Nach einem Freistoß bugsierte Niklas Moisander den Ball zur Kölner Führung per Eigentor ins Netz (67.). Für die Gäste war es die erste Führung in der Bundesliga seit dem 33. Spieltag der Vorsaison.

Werder Bremen: Leonardo Bittencourt trifft per Elfmeter zum 1:1 gegen 1. FC Köln

Kohfeldt reagierte, brachte in Chong (für Mbom) und Kevin Möhwald (für Toprak) zwei neue Kräfte für die Offensive (73.). Yuya Osako war bereits in der 67. Minute für den ausgepumpten Rashica ins Spiel gekommen. Am blassen Auftritt der Bremer Offensive änderte das aber alles nichts. Werder fand gegen kompakt stehende Kölner einfach keine Lücke – bis zur 82. Minute, als Chong auf links durchbrach, flankte und Kölns Sebastiaan Bornauw den Ball an den Arm bekam. Den fälligen Strafstoß verwandelte Leonardo Bittencourt zum 1:1-Endstand.

Für Werder Bremen war es bereits das vierte 1:1 in Serie, der 1. FC Köln muss hingegen saisonübergreifend auch nach dem 17. Bundesliga-Spiel weiter auf den nächsten Sieg warten. Nächster Gegner der Bremer ist nach der Länderspielpause nun der Rekordmeister FC Bayern München. (dco/kni)

Werder Bremen: Pavlenka - Gebre Selassie, Toprak (74. Möhwald), Moisander, Friedl - Groß, Eggestein, Mbom (74. Chong) - Rashica (65. Osako), Bittencourt - Sargent

Werder Bremen gegen 1. FC Köln: Der Live-Ticker zum Nachlesen

<<< AKTUALISIEREN >>>

Werder Bremen gegen den 1. FC Köln live im Live-Ticker! Alle Tore, News und Infos zum Bundesliga-Spiel - alles live im Liveticker der DeichStube*! Ergebnis: 1:1.

22.33 Uhr: Was lässt sich über das Spiel sagen? Die Punkteteilung geht in Ordnung. Das war von beiden Mannschaften heute viel zu wenig. Für die Grün-Weißen ist es das 4. Unentschieden in Folge. Aus dem Spiel heraus ging bei den Hausherren kaum etwas - genauso sah es beim Effzeh aus. Das war heute ein Freitagabendspiel der schlechteren Sorte!

90. + 3 Min: Abpfiff! Werder und Köln teilen die Punkte.

90. + 2 Min: Sargent immerhin mal wieder mit einem Abschluss. Nach einer Flanke probiert es der Stürmer per Kopf. Der Versuch landet zentral in den Armen von Zieler.

90. + 2 Min: Werder will, kann aber nicht. Aus dem Spiel heraus kommt von den Teams viel zu wenig. Hier wird Fußball gearbeitet und nicht gespielt.

90. + 1 Min: Drei Minuten Nachspielzeit bleiben den Bremern noch, um unsere Annahme Lügen zu strafen.

90. Min: Die letzte Minute der offiziellen Spielzeit läuft. Alles deutet auf eine Punkteteilung hin.

88. Min: Chong tut dem Spiel richtig gut. Die Man United-Leihgabe versucht es vom linken Sechzehnereck, verzieht jedoch deutlich.

86. Min: Köln hat kaum noch Ambitionen für die Offensive. Es scheint, als wäre der Effzeh mit dem Unentschieden zufrieden.

84. Min: Kann Werder jetzt den nächsten Treffer nachlegen? Es ist weiterhin ein Spiel auf das Kölner Tor.

82. Min: Elfmetertor Werder! Bornauw bekommt eine Flanke an die Hand und es gibt Elfmeter! Bittencourt lässt sich nicht zweimal bitten und verlädt Zieler. 1:1!

80. Min: Langsam erhöhen die Bremer den Druck. Besser gesagt: sie versuchen es. Köln schaut sich das weiterhin an und versucht taktisch schlau zu stehen.

78. Min: Chong mit einer Mischung aus flacher Flanke und Abschluss. Zieler packt ohne große Probleme zu. Aber immerhin gab es in der Szene ein wenig Tempo.

77. Min: Die Kölner lassen hinten nichts anbrennen. Sie stehen weiter kompakt und lassen kaum Räume zu. Passend dazu fällt den Grün-Weißen auch nichts ein, um die Defensive des Gegners zu knacken.

75. Min: Knapp 15 Minuten plus Nachspielzeit bleiben den Hausherren, um auszugleichen. Geht hier noch was?

73. Min: Auch Werder wechselt doppelt. Chong kommt für Mbom und Möhwald für Toprak.

73. Min: Doppelwechsel von Gisdol. Drexler und Katterbach müssen runter. Thielmann und Horn sind neu in der Partie.

68. Min: Tor für Köln! Wolf bringt den fälligen Freistoß in den Fünfmeterraum und Moisander spitzelt ihn in bester Stürmer-Manier ins eigene Netz - bitter für Werder. Es steht 0:1!

67. Min: Osako fügt sich gleich mit einem Foul gegen Katterbach ein. Der Japaner sieht Gelb.

65. Min: Und nun wechselt auch Werder. Osako ersetzt Rashica.

65. Min: Czichos sieht Gelb für ein Foul vorm Strafraum.

64. Min: Erster Wechsel der Partie. Und jetzt kommt endlich die Copy-Paste-Taste zum Einsatz. Limnios geht, Rexhbecaj kommt.

61. Min: Es gibt eine Torchance! Jetzt haben die Kölner auch ihre erste Torchance. Limnios flankt punktgenau auf den Kopf von Andersson, der seinen Versuch nicht platziert genug bekommt. Pavlenka packt sicher zu.

57. Min: Werder findet heute einfach keine Ideen. Die Lösung kann nicht sein, dass sich Moisander und Toprak sich den Ball hin- und herschieben.

54. Min: Rashica mit einem Abschluss. Aus gut 20 Metern legt er sich den Ball vom linken auf den rechten Fuß, hebt einmal kurz den Kopf und zieht ab. Der Ball segelt deutlich über den Kasten von Zieler.

50. Min: Auf einmal ist die Chance fast da! Özcanund Zieler sprechen sich nach einem Ball von Gebre Selassie nicht richtig ab und fast kommt Sargent dazwischen. Im letzten Moment können die Kölner es mit vereinten Kräften klären! Da war mehr drin.

48. Min: Die Teams starten ganz gemächlich in den zweiten Durchgang. Tempo, schnelles Spiel und Co. lassen noch immer auf sich warten.

46. Min: Und nun geht es weiter.

21.21 Uhr: In der Halbzeit steht Clemens Fritz den Kollegen von DAZN im Interview zur Verfügung. „Wir lassen den Ball gut laufen“, weiß Fritz. „Nach vorne müssen wir jedoch mehr Druck entwickeln und in die Räume spielen.“ Und genau das ist bisher problematisch. Bei den Grün-Weißen geht zu wenig, zu langsam nach vorne.

Werder Bremen gegen 1. FC Köln im Live-Ticker: So lief die 1. Halbzeit

21.17 Uhr: Freunde, was so vielversprechend angefangen hat, enttäuschte uns über weite Strecken der ersten Hälfte. Werder und Köln stehen hinten sicher, entwickeln nach vorne jedoch keinen Druck. Zwei Hingucker gab es trotzdem: Während Mbom in der 1. Minute nach einem üblen Wolf-Schnitzer fast die Führung besorgte, glänzt Fashion-Ikone Davie Selke im stylischen Blau auf der Tribüne.

45. + 1 Min: Eine Minute gibt es obendrauf.

45. Min: Das Spiel plätschert vor sich hin.

43. Min: Kleines Horn-Update: Die Auswechslung hing mit der Hüfte zusammen. Da zwickte es ein wenig.

42. Min: Noch gut drei Minuten bis zur Halbzeit. Sehen wir in Durchgang eins noch einen Angriffsversuch?

40. Min: Verletzungsbedingter Wechsel? Horn zeigt auf die Hüfte und muss vom Feld. Ron-Robert Zieler ersetzt ihn. Wenn wir etwas Genaueres wissen, geben wir Bescheid!

37. Min: Moisander hat eine Idee. Der Finne sieht den durchstartenden Mbom und will ihm den Ball im Sechzehner fußgerecht servieren. Sein Ball in die Tiefe wird einen Tick zu lang und landet in den Armen von Horn.

36. Min: Werder kommt einfach nicht in den Gefahrenbereich. Sie haben mehr Ballbesitz, halten den Ball gut in den eigenen Reihen, aber viel kommt nicht bei rum.

33. Min: Wenn die Bremer hier drei Punkte an der Weser behalten möchten, müssen sie offensiv einen Gang höher schalten.

31. Min: Für ein taktisches Foul gegen Wolf sieht Mbom Gelb.

29. Min: Mbom mal wieder mit einem Versuch. Nach einem üblen Ballverlust der Kölner können die Bremer über Sargent kontern. Vor dem Strafraum verdribbelt sich der US-Amerikaner und kann gerade so zu Bittencourt passen, der Mbom am linken Sechzehnereck sieht. Der Youngster zögert nicht lange und schnibbelt das Spielgerät gut einen Meter über den Kasten. Horn muss nicht eingreifen.

27. Min: Die Mannschaften neutralisieren sich im Mittelfeld. Gefährliche Szenen sind aktuell Mangelware.

24. Min: Limnios kommt im Zweikampf nicht an Friedl vorbei - immerhin gibt es eine Ecke.

22. Min: Wolf geht mit gestrecktem Bein in Eggestein rein und sieht folgerichtig Gelb.

21. Min: Wenn die Bremer schon nicht in den Sechzehner kommen, probieren sie es aus der Entfernung. Sargent zieht ab und holt immerhin eine Ecke heraus.

19. Min: Werder nagelt die Gäste in der eigenen Hälfte fest. In bester Handballmanier schieben sie sich vor der Kiste den Ball hin und her - wirklich gefährlich wird es jedoch nicht.

Werder Bremen gegen 1. FC Köln im Live-Ticker: Werder spielbestimmend, wenig Chancen

16. Min: Mal wieder ein Freistoß aus dem Halbfeld für den Effzeh. Duda steht bereit, läuft kurz an und flankt den Ball gen Elfmeterpunkt - Werder klärt und Schiedsrichter Badstübner entscheidet auf Abseits.

13. Min: Bei eigenem Ballbesitz nehmen sich die Bremer ausreichend Zeit. Über Moisander, Friedl und Toprak wandert das Spielgerät von einer Seite zur anderen. In die Tiefe kommen sie so nicht. Wenn es nicht plötzlich nach vorne geht, stehen die Gäste relativ sicher und lassen kaum Räume zu. Da muss mehr von den Grün-Weißen kommen.

11. Min: Werder zwingt die Kölner mit einem hohen Pressing zu schnellen, einfachen Ballverlusten.

9. Min: Der nächste schöne Diagonalball der Bremer. Im Sechzehner lauert Gebre Selassie, der per Kopf auf Sargent ablegen möchte - aber: Czichos und Bornauw passen auf und können klären.

8. Min: Wolf holt eine Ecke für die Gäste heraus.

7. Min: Ein flotter Beginn, den wir hier im Weserstadion zu sehen bekommen. Von beiden Teams wird der unmittelbare Weg in die Spitze gesucht.

5. Min: Und nun ist es Sargent, der im spitzen Winkel auf Horn zu läuft. Im letzten Moment hält ein Kölner Verteidiger das Bein dazwischen!

3. Min: Was wäre das für ein Auftakt für die Bremer gewesen. Aber davon lassen sich die Hausherren nicht entmutigen. Es geht weiter in Richtung Horn.

1. Min: Was ein Fehler von den Kölner! Toprak spielt den Ball ganz tief in die Spitze, wo Wolf per Brust auf Horn zurücklegen will, doch die Ablage gerät viel zu kurz. Mbom kommt dazwischen, rutscht im entscheidenden Moment weg, und schießt Horn an. Ärgerlich - das war eine Hundertprozentige!

Werder Bremen gegen 1. FC Köln im Live-Ticker: Anpfiff - der Ball rollt!

1. Min: Endlich rollt das Spielgerät. Die Gäste stoßen an!

20.27 Uhr: Jetzt geht‘s auch schon raus auf den Rasen.

20.25 Uhr: Freunde, in 5 Minuten rollt der Ball!

20.20 Uhr: „Rashica hat heute eine wichtige Rolle“, erklärt Florian Kohfeldt nicht ohne Grund. Immerhin fehlt Füllkrug weiterhin verletzt.

20.17 Uhr: In der Zwischenzeit stand Florian Kohfeldt den Kollegen von DAZN Rede und Antwort. Für ihn steht fest: „Wir können selbstbewusst in dieses Heimspiel gehen, müssen aber die absolute Spannung haben.“ Trotz der vermeintlichen Favoritenrolle ist Bremen gut daran gelegen, nicht zu leichtsinnig ins Match zu gehen. Wenn sich die Grün-Weißen mit 3 Punkten belohnen, setzen sie sich langsam aber sicher in der oberen Tabellenhälfte fest.

20.13 Uhr: Schiedsrichter der heutigen Partie ist Florian Badstübner aus Windsbach. Unterstützt wird er an der Seitenlinie von seinen Assistenten Markus Schüller und Thomas Stein. Als Vierter Offizieller soll Martin Thomsen die Trainerbank in Zaum halten. Im berüchtigten Kölner Videokeller macht es sich Günter Perl als VAR gemütlich.

20.03 Uhr: Wo wir gerade bei Statistiken sind - es wird Zeit für den Direktvergleich. In der Bundesliga-Historie sind die Grün-Weißen und der Effzeh 94-Mal aufeinander getroffen und haben - Achtung - fast komplett ausgeglichen performt. Werder und ebenso Köln konnten 35-Mal als Sieger vom Platz gehen und teilten in 24 Begegnungen die Punkte. Doch damit ist es nicht getan: Beim Torverhältnis hat der FC leicht die Nase vorn. Die Kölner erzielten insgesamt 157 Tore, während Werder auf 154 Buden kommt.

19.58 Uhr: Doch nicht nur die heutige Bremer Aufstellung macht Hoffnung. Denn der Trend spricht klar gegen die Gäste. Saisonübergreifend ist der selbsternannte Karnevalsverein seit 16 Spielen ohne Sieg.

19.53 Uhr: Die Werder-Fans hingegen dürfen sich auf Rashica von Beginn an freuen, was dem schnellen Offensivspiel zugutekommen.

19.46 Uhr: Nun aber wieder zurück zum Kölner Kader. Mit Duda, Drexler und Andersson stehen durchaus Männer im Kader, die kicken können.

19.44 Uhr: Wer sich übrigens fragt, warum Veljkovic nicht im Kader steht. Der Bremer Innenverteidiger fehlt wegen Adduktorenproblemen.

19.42 Uhr: Und trotzdem: Der Kölner Kader ist nicht so schlecht, wie er aktuell da steht.

19.40 Uhr: Nicht ganz so rosig sieht es bei den Männern von Markus Gisdol aus. Bisher konnte der Effzeh lediglich zwei Unentschieden über die Zeit bringen und stehen folgerichtig nur mit 2 Punkten auf Platz 16.

19.38 Uhr: Wie ist die Ausgangslage? In heutigen Heimspiel dürften die Bremer als Favorit ins Rennen gehen. Denn bisher läuft es für die Grün-Weißen ganz ordentlich. Vor dem Spiel stehen starke 9 Punkte zu Buche - was sich wiederum im 9. Tabellenrang äußert.

19.30 Uhr: Nun aber wieder zurück zu den Gastgebern - Ein genauerer Blick auf die Bremer Aufstellung zeigt: Kohfeldt hat zwei Änderungen im Vergleich zum 1:1 bei Eintracht Frankfurt vorgenommen - und die haben es durchaus in sich. Sowohl Ömer Toprak als auch Milot Rashica stehen erstmals in dieser Saison in der Anfangsformation. Innenverteidiger Toprak übernimmt den Platz von Milos Veljkovic, der überraschend gar nicht im Kader steht, und Angreifer Rashica verdrängt Tahith Chong. Sommer-Neuzugang Patrick Erras hat es zudem erstmals in den Bundesliga-Kader geschafft. Taktisch dürfte Werder genau wie in Frankfurt agieren - sprich in einem 3-4-3-System.

Werder Bremen gegen 1. FC Köln im Live-Ticker: Die Aufstellungen sind da!

19.27 Uhr: Auch die Kölner lassen sich nicht lumpen. So starten die Gäste: Horn - Katterbach, Czichos, Bornauw, Wolf - Özcan - Jakobs, Drexler, Duda, Limnios - Andersson.

19.24 Uhr: Und da ist sie auch schon. Wie versprochen kommt hier die erste Elf von Werder-Coach Florian Kohfeldt: Pavlenka - Friedl, Moisander, Toprak - Mbom, Groß, Eggestein, Gebre Selassie - Bittencourt, Sargent, Rashica.

19.23 Uhr: Wie lässt Florian Kohfeldt heute spielen? Was hat Trainer-Kollege Markus Gisdol den Grün-Weißen entgegenzusetzen? Lange müssen wir nicht mehr auf die Aufstellungen warten!

19.15 Uhr: Moin Freunde, endlich ist Wochenende! Und wie könnten wir schöner in die beste Zeit der Woche starten als mit einem Heimspiel des SV Werder Bremen. Heute empfangen die Grün-Weißen den 1. FC Köln.

Werder Bremen legt live gegen den 1. FC Köln um 20.30 Uhr im Weserstadion los. Hier im Live-Ticker gibt es alle Tore, News und Infos - alles live! Der Liveticker startet hier gegen 19.30 Uhr mit den Startelf-Aufstellungen beider Bundesliga-Teams.

Werder Bremen gegen den 1. FC Köln - der Vorbericht:

„Macht mich kribbelig“ - Vor dem Spiel gegen den 1. FC Köln hat Werder Bremen-Trainer Florian Kohfeldt ein Problem mit d

So langsam, könnte man meinen, wird die Sache zur Gewohnheit: Heimspiele gegen den 1. FC Köln sind für den SV Werder Bremen von besonderer Bedeutung. Erinnert sei an dieser Stelle nur kurz an das 6:1 vom letzten Spieltag der vergangenen Saison, mit dem sich die Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt in die Relegation hievte und somit den Grundstein für die spätere Rettung legte. Ein Spiel, „in dem es für uns schlichtweg um alles ging“, sagt Kohfeldt rückblickend – und auch vor dem neuerlichen Vergleich mit dem Effzeh (Freitag, 20.30 Uhr im DeichStube*-Liveticker) steht der 38-Jährige wieder gehörig unter Strom.

„Ich spüre früher als sonst eine gewisse Anspannung“, erklärt Florian Kohfeldt. Was gut nachvollziehbar ist. Zwar geht es für Werder Bremen gegen den 1. FC Köln dieses Mal nicht um die ganz großen, existenziellen Fragen, aber doch um sehr viel – nämlich um die sportliche Richtung für die kommenden Wochen. Der Bremer Plan ist dabei klar: Nach insgesamt fünf Spielen in Serie ohne Niederlage sowie zuletzt drei Unentschieden am Stück – sowohl gegen Hoffenheim als auch gegen Freiburg und Frankfurt gab es jeweils ein 1:1 – soll gegen Köln der dritte Saisonsieg folgen. „Wir haben uns durch die letzten Wochen ein gewisses Selbstvertrauen erarbeitet und wissen, dass wir gewinnen können, dass wir stabil sind“, betont Kohfeldt, der darüber hinaus auch wissen dürfte, dass Köln saisonübergreifend seit 16 Spielen auf einen Sieg in der Bundesliga wartet. Auf das Wörtchen „Favoritenrolle“ reagiert Werders Trainer vor dem Duell „Stabil gegen sieglos“ dennoch allergisch.

Werder Bremen gegen den 1. FC Köln: Ein Pflichtsieg für die Mannschaft von Florian Kohfeldt? „Quatsch!“

„Ich bin super gerne Favorit, denn das bedeutet, dass sehr viel von einem selber abhängt, ob man ein Spiel gewinnt oder nicht“, erklärt er, schiebt dann aber sofort hinterher: „Das kann ich vor dem Köln-Spiel aber nicht sagen. Ich möchte stattdessen sehr deutlich darauf hinweisen, dass es alles andere als nur an uns hängt. Es wäre vermessen, zu sagen: Wenn wir auf 100 Prozent kommen, dann schlagen wir den 1. FC Köln.“ Es sind in ihrer Deutlich- und Dinglichkeit durchaus überraschend mahnende Worte des Trainers, mit denen er gleich zwei Ziele verfolgt. Zum einen geht es Kohfeldt darum, dass die Stärke des Gegners wegen dessen punktemäßig sehr schwachen Saisonstarts nicht unterschätzt wird. Zum anderen will er der gestiegenen Erwartungshaltung im Umfeld des SV Werder Bremen entgegensteuern. „Diese allgemeine Stimmung, die ich wahrnehme, dass das jetzt ein Pflichtsieg für uns wird, kann ich nicht teilen. Das macht mich schon wieder kribbelig, denn es ist einfach Quatsch“, sagt er. Und Florian Kohfeldt wird alles dafür tun, dass diese Stimmung seine Spieler unter gar keinen Umständen erreicht. Tenor: selbstbewusst ja, aber bitteschön realistisch bleiben.

Werder Bremen gegen den 1. FC Köln: Den Effzeh bloß nicht unterschätzen

„Wir haben jetzt sehr lange nicht verloren, Wir haben auch ordentliche Spiele gemacht und wollen natürlich wieder zeigen, dass wir extrem schwer zu schlagen sind. Aber wenn wir auch nur ein Prozent nachlassen, sind wir chancenlos am Freitagabend“, sagt der Trainer und vermittelt dabei glaubhaft, dass hinter diesem Satz deutlich mehr Überzeugung denn Understatement steckt. In der Tat waren die Kölner – mal abgesehen vom 1:3 gegen Gladbach – in keinem ihrer bisherigen Spiele chancenlos. „Sie hatten ein schweres Auftaktprogramm“, weiß Florian Kohfeldt und hebt besonders die guten, aber letztlich wertlosen Auftritte des 1. FC Köln gegen Hoffenheim (2:3) und zuletzt gegen Bayern München (1:2) hervor. „Wir spielen gegen eine Mannschaft, die mit Sicherheit individuell ähnlich stark, wenn nicht sogar auf einigen Positionen teilweise besser besetzt ist als wir“, warnt Kohfeldt und kommt zu dem Schluss: „Auch wenn die Ergebnisse bei ihnen in den letzten Wochen nicht gepasst haben, steht da eine funktionierende Mannschaft auf dem Platz.“ Allerdings auch eine Mannschaft, die Werder Bremen – bei allem Respekt – schlagen will. Das sei das Ziel, und das sei auch möglich.

Werder Bremen gegen den 1. FC Köln: Florian Kohfeldt wünscht sich Sieg und zwölf Punkte nach sieben Spieltagen

„Ich weiß schon, was zwölf Punkte nach sieben Spieltagen bedeuten würden“, sagt Kohfeldt. Nämlich: „Dass das sehr ordentlich wäre.“ Es würde Werder Bremen vorerst einen Platz in der oberen Tabellenhälfte reservieren, was wiederum eine entspannte Länderspielpause und weniger Druck vor dem folgenden Auswärtsspiel bei den Bayern (21. November) zur Folge hätte. Dieses Werder-Heimspiel gegen Köln (live im TV bei DAZN), es hat also mal wieder eine spezielle Bedeutung für die Bremer. Muss ja nicht gleich wieder ein 6:1 sein. (dco) *DeichStube.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes. Die Werder-Konkurrenz im Blick: Hier gibt es Mainz gegen Schalke am Samstag im Live-Ticker.

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