Rückruf bei Rewe: Lebensmittel birgt Gefahren für Gesundheit - Schweinefleisch-Produkt betroffen

Rewe: Die Kette warnt ausdrücklich vor dem Verzehr eines Produkts.
 ©picture alliance / dpa / Andreas Gebert

Dieser Rückruf kann Leben retten! Wegen ernster Gesundheitsgefährdung ruft Rewe jetzt ein beliebtes Fleischprodukt zurück.

Köln - Die Supermarkt-Kette Rewe warnt dringend vor dem Verzehr eines seiner Produkte. Dies hat einen sehr ernsten Hintergrund, weil darin gefährliche Bakterien gefunden wurden. Deswegen besteht eine Gesundheitsgefahr - Grund genug für einen offiziellen Rückruf.

Betroffen von dem Rückruf ist ein Schweinefleisch-Produkt der Golßener Fleisch- und Wurstwaren GmbH, die in diesem Fall Produkte der Marke „Wilhelm Brandenburg“ vermarktet hat. „Aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes“, so die Firma, ruft es nun ein bestimmtes Produkt zurück und warnt vor dem Verzehr. Auch die Firma Greifen-Fleisch GmbH ruft eine Leberwurst zurück, die Metallteile enthalten könnte.

Rückruf: Rewe spricht drastische Warnung aus

Der Rückruf bei Rewe umfasst den „Schweinebraten mit Wacholder aus dem Rücken“ in der 100-Gramm-Packung. Mindesthaltbarkeitsdatum des Schweinebraten-Produkts ist der 18. August 2019; der Rückruf betrifft also ein Produkt, das unter Umständen noch in manchen Kühlschränken liegen könnte.

Verkauft wurde das Schweinefleisch-Produkt von Rewe in zahlreichen Bundesländern:

  • Brandenburg
  • Berlin
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Sachsen-Anhalt
  • Sachsen
  • Thüringen
  • Baden-Württemberg
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Hessen
  • Bayern

Listerien im Fleisch sind große Gefahr - sofortiger Rückruf durch Rewe

Rewe weist ausdrücklich darauf hin, dass es einen konkreten Anlass für den Rückruf gegeben hat. Und zwar gab es in dem Schweinebraten bei einer Kontrolle einen positiven Befund von sogenannten „Listeria Monocytogenes“, umgangssprachlich auch Listerien genannt. Diese können insbesondere bei gesundheitlich geschwächten Personen wie Schwangeren, chronisch Kranken, Neugeborenen und älteren Personen sehr gefährlich werden. Daraus resultierende Erkrankungen können durchaus gravierend sein und bis zum Tod führen. Auch Gehirn- und Gehirnhautentzündungen und Blutvergiftungen sind möglich; bei Schwangeren Früh- und Fehlgeburten. Gefährliche Keime forderten bereits mehrere Todesopfer, auch in Niedersachsen sollen Menschen an Listerien in der Wurst der Firma Wilke erkrankt sein, wie nordbuzz.de* berichtet.

Produkt-Rückruf bei Rewe: Kunden bekommen Preis erstattet

Rewe-Kunden können den Schweinebraten des betroffenen Mindesthaltbarkeitsdatums in ihrem Supermarkt zurückgeben - sie bekommen den vollen Kaufpreis erstattet, auch ohne Vorlage des Kassenbons. Verbraucher, die wegen des Rückrufs Fragen haben, können sich an den Kundenservice wenden. Werktags zwischen 8 und 16 Uhr unter Telefon 035452/38624 oder per E-Mail an info@mago-wurst.de

Auch andere Produkte sorgen bei Rewe für Kundenunzufriedenheit, so wie diese Pizza mit viel zu wenig Käse.

Mehrere Rückrufe wegen Schweinefleisch: Hackfleisch, Würste, Schweinebraten

Ebenfalls am Donnerstag warnte ein anderer Hersteller vor dem Verzehr seiner Salami. In der Vergangenheit gab es wiederholt Rückrufe von Fleisch. Nicht immer, aber oft, waren Listerien der Anlass. So war vor kurzem Hackfleisch bei Netto von einem Rückruf betroffen - Grund waren ernste Gesundheitsgefahren. Ein weiterer Rückruf betraf ebenfalls Fleisch, und zwar Rinderhackfleisch bei Kaufland. Auch hier wurde beim Rückruf dringend vom Verzehr abgeraten. Und damit nicht genug: Wegen Salmonellen in Hackepeter löste Norma unlängst einen Rückruf aus und Edeka, weil sich Salmonellen in einem beliebten Hundesnack befanden. Ein Sicherheitsrisiko geht auch von einem Produkt aus, das Kunden bei Decathlon kaufen konnten. Deswegen hat es der Sportartikelfachmarkt kürzlich zurückgerufen.

Was bedeuten Rückrufe von Lebensmitteln für die Verbraucher?

Immerhin: Rückrufe, wie zuletzt aufgetreten, bedeuten nicht zwingend, dass unsere Lebensmittel weniger sicher sind als früher. Es kann auch bedeuten, dass die Kontrollen der Hersteller Probleme frühzeitig aufdecken. 

Dieser Rückruf ist besonders heikel: Kondomhersteller ruft 19 Verpackungssorten von zwei bekannten Marken zurück. Einzelne Kondome könnten beschädigt und die Schutzwirkung beeinträchtigt sein.

Bei Rewe unverpackt einzukaufen ist auch mit einer eigenen Box nicht immer möglich. Eine Rewe-Kundin lässt ihrem Ärger darüber auf Facebook nun freien Lauf.

Wegen Plastik muss eine

beliebte Pizza von Dr. Oetker zurückgerufen

werden - das Unternehmen warnt vor Verzehr. 

Der Pharmakonzern Hexal ruft jetzt ein Medikament zurück. Es besteht die Gefahr der Überdosierung.

Plastik-Irrsinn auch im im Netto-Regal: Der Discounter packt Früchte in Plastikverpackungen. Auf Facebook folgt eine hitzige Diskussion. Kunden sind stinksauer.

Ein Käsehersteller hat mehrere Produkte aus seinem Sortiment zurückgerufen. Die Produkte können unter anderem mit Listerien verseucht sein.

Lidl ruft ein Produkt des Hersteller nutwork zurück. Es wurden Salmonellen gefunden. Für Senioren besteht sogar Lebensgefahr. Für ein Waschmittel ist kürzlich ebenfalls ein Rückruf herausgegeben worden. Es war zeitweise bei Lidl erhältlich.

Ein Rückruf beschäftigt zudem aktuell die Drogeriekette Rossmann. Ein Dusch- und Badegel für Kinder könnte ein gefährliches Bakterium enthalten - und wurde deswegen aus dem Verkehr gezogen.

Eine Frau stieß während ihres Einkaufs bei Rewe auf einen Artikel, der sie zutiefst schockierte. Sie veröffentlichte das Foto auf Facebook. Rewe selbst, aber auch zahlreiche andere Nutzer reagierten.

Hansaplast musste mehrere Chargen Pflaster zurückrufen, weil eine Qualitätskontrolle mikrobielle Verunreinigungen ergeben hat.

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rpp

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