Corona-Skandal bei den US Open - Insider packt aus: „Erzähl mir keinen Sch**ß von einer Blase“

Bei den US Open wurde ein erster Spieler positiv auf das Coronavirus getestet. Das Sicherheitskonzept wird stark kritisiert - auch von den Spielern selbst.

  • Der französische Spieler Benoit Paire wurde wegen eines positiven Covid-Tests von den US Open ausgeschlossen.
  • Zwei Insider kritisieren das Sicherheitskonzept der Veranstaltung scharf.
  • Auch der deutsche Tennis-Star Alexander Zverev übt Kritik.

New York - Die US Open finden ohnehin schon ohne etliche Top-Stars statt - bereits im Vorfeld hagelte es Kritik an der Durchführung des Turniers. Zudem fehlen die Zuschauer - schon jetzt sind es wohl die seltsamsten US Open aller Zeiten. Hätte man die Veranstaltung besser abgesagt? Zwei Spieler packen nun aus - und enthüllen Beunruhigendes.

Der Franzose Benoit Paire war positiv auf das Coronavirus getestet worden - und sofort vom Turnier ausgeschlossen worden. So weit, so gut. Grundvoraussetzung, dass das Turnier überhaupt stattfinden kann, ist die Abschottung der Spieler in einer „Blase“, wie es beispielsweise auch beim Bundesliga*-Restart der Fall war. Doch das funktioniere nicht, wie ein Spieler jetzt erzählt.

Tennis - US Open: Spieler üben heftige Kritik am Sicherheitskonzept

„Erzähl‘ mir keinen Scheiß von einer Blase“, sagt Noah Rubin im Podcast „Coffee Cast“. Rubin ist Doppelspieler, stand bei den vergangenen Australian Open* im Finale. Für ihn ist die Sicherheit nicht mehr als Gerede. „Elf Spieler hatten Kontakt mit Benoit Paire. Sie werden das Turnier spielen.“ Auch der betroffene Paire offenbart Beunruhigendes: „Ich zögere noch, ob ich erzählen soll, was wirklich in dieser ‚Fake Bubble‘ passiert“, sagte der Franzose.

Laut The Australian hat der australische Spieler Alex de Minaur eine Behauptung Rubins bestätigt, dass die elf Spieler eine neue Vereinbarung unterschrieben hätten, die ihnen trotz des Kontakts mit Paire erlaubt, das Turnier weiterzuspielen.

Tennis - US Open: Alexander Zverev moniert schlechte Kommunikation

Das klingt schon fast wie eine Drohung. Laut Rubin sei die Blase „durchlässig“. Die Spieler seien in einem Hotel untergebracht, in dem auch Fremde ein- und ausgingen. Alexander Zverev*, deutsche Hoffnung beim Turnier, übt ebenfalls Kritik an den Organisatoren - und zwar an der Kommunikation. „Die US Open haben nicht den besten Job gemacht, uns zu informieren. Wir haben die ganze Situation mit Benoit Paire aus den Medien erfahren, wie alle anderen auch", monierte der Weltranglisten-Siebte bei Eurosport.

Zverev gewann sein Auftaktmatch gegen Kevin Anderson und steht wie Angelique Kerber und Jan-Lennard Struff in der zweiten Runde. Am Dienstag kämpfen Philipp Kohlschreiber und Laura Siegemund um die nächste Runde. Schon von Anfang an stehen die US Open unter keinem guten Stern - es bleibt nur zu hoffen, dass das Turnier nicht im Fiasko endet. Zverev trifft in der dritten Runde auf einen Franzosen. Struff muss ein Hammer-Los schlucken.

Benoit trat stattdessen Mitte September bei einem ATP-Turnier in Italien an und machte mit einem schrägen und skandalösen Auftritt auf sich aufmerksam.

Unterdessen wurde Superstar Novak Djokovic nach einem Wutausbruch bei den US Open disqualifiziert.

Vor kurzem gab es in den USA zudem einen großen Sport-Boykott - wegen der Proteste um die zunehmende Polizeigewalt. (epp) *tz.de ist Teil des Ippen-Redaktionsnetzwerks.

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