Steuerbetrug, „Impfpass-Fälschung“, Flucht aus Italien? Tennisspielerin enthüllt Details und beendet Laufbahn

Die italienische Tennisprofi Camila Giorgi äußert sich in einer Fernsehsendung zu den Anschuldigungen gegen sie und ihren Rücktritt.

Rom – In den vergangenen Monaten war Camila Giorgi regelmäßig in den Schlagzeilen, obwohl sie dem Tennissport den Rücken gekehrt hatte. In der italienischen TV-Sendung „Verissimo“ sprach die 32-Jährige nun offen über die Vorwürfe der Steuerhinterziehung, die angebliche Flucht aus Italien, die gefälschten Impfpässe und ihr Karriereende. Diese Themen hatten in der Öffentlichkeit für viel Aufsehen gesorgt.

Ex-Tennis-Star mit Statement gegen Vorwürfe

Giorgi wird vorgeworfen, dem italienischen Staat 446.000 Euro zu schulden. Die Vorwürfe der Steuerhinterziehung wies sie jedoch zurück. Sie erklärte, dass Probleme durch ihren Anwalt verursacht wurden, von denen sie nichts wusste.

Ihre Familie sei sich der Situation nicht bewusst gewesen, und andere hätten sie beraten. Besonders betonte sie, dass ihr Vater, der auch ihr Trainer war, keine Rolle in den finanziellen Angelegenheiten gespielt habe. „Mein Vater hat die wirtschaftlichen Dinge nicht verwaltet. Er ist auch ein Opfer“ sagte Giorgi in der TV-Sendung „Verissimo“.

Entgegen der Behauptungen, sie sei aus Italien geflohen, betonte Giorgi, dass ihre Abreise nichts mit den Steuerproblemen zu tun habe. „Ich laufe nie weg! Das war keine Flucht“, erklärte sie. Vielmehr sei ihre Entscheidung, mit dem Tennis aufzuhören, auf Erschöpfung zurückzuführen. Sie hätte schon lange geplant, ihre Karriere zu beenden, da sie die körperliche und mentale Belastung nicht mehr ertragen konnte.

Giorgi lebt jetzt in den USA

Ein weiteres brisantes Thema war der Vorwurf der Impfpass-Fälschung. Die 32-Jährige sagte, dass sie vom Verhalten ihrer Ärztin überrascht war und ihr vertraut hatte. Eine Anhörung zu diesem Fall steht im November an. Die ehemalige Tennisspielerin erklärte, dass sie zunächst einen falschen Impfstoff erhalten habe, sich aber später korrekt impfen ließ.

Inzwischen hat sich Giorgi in den USA niedergelassen und lebt dort mit ihrem amerikanischen Partner, dessen Identität sie geheim hält. Eine Rückkehr in den professionellen Tennissport schließt sie aus: „Wenn ich mit etwas fertig bin, komme ich nicht zurück.“ Dennoch bleibt ihre Verbindung zu Italien stark. „Ich werde auch immer nach Italien kommen, denn Italien ist meine Heimat“, betonte sie. (smr)

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