Zwischen München und Berlin: Handball-WM-Botschafter Klein und sein Reisestress

Nicht nur WM-Botschafter für die Stadt München: Dominik Klein ist auch für die ARD als Handball-Experter im Einsatz.
 ©Matthias Balk/dpa

Für Dominik Klein, Handball-Weltmeister von 2007, sind es stressige Tage. Er pendelt zwischen München und Berlin. Denn: Für die ARD ist er TV-Experte und in München Botschafter für das Turnier.

Berlin - Vielleicht erinnern Sie sich, wie Franz Beckenbauer 2006 als Chef des Organisationskomitees bei der Fußball-WM in Deutschland mit dem Hubschrauber von Spielort zu Spielort flog. Bei Dominik Klein wird es bei der Handball-Weltmeisterschaft zumindest während der ersten Turnierwoche ähnlich sein. Der 35-Jährige ist nicht nur WM-Botschafter am Vorrundenspielort München, sondern auch als Experte für die ARD bei den Begegnungen der deutschen Mannschaft in Berlin im Einsatz.

„Ich bin selbst gespannt, wie das alles so klappt“, sagt Klein mit Blick auf seine Reiseroute für die kommenden Tage. Gestern war er zur Eröffnung in Berlin, heute geht es im Flugzeug zu den Auftaktspielen nach München, morgen wieder zurück nach Berlin, dann wieder München, dann wieder Berlin. Am Sonntag findet in der Olympiahalle das Finale einer Mini-WM statt – Klein unterstützt diese Aktion des Bayerischen Handballverbandes. „Da möchte ich unbedingt dabei sein“, sagt der gebürtige Obernburger.

Dabei räumt der Weltmeister von 2007 ein, dass er „mit einem lachenden und einem weinenden Auge“ auf die WM blickt. Denn: Genauso gut wie er jetzt Zeit an den Flughäfen verbringt, könnte er auch seine Frau, die Ex-Nationalspielerin Isabell Klein, bei der Alltagsarbeit unterstützen. Vor vier Monaten wurden sie zum zweiten Mal Eltern: Tochter Lucie kam auf die Welt. Während der Spieltage von Köln wird die Familie voraussichtlich dem Papa einen Besuch abstatten.

WM-Botschafter immer mit dem Mikrofon dabei

An den vergangenen Tagen hielt der Wahl-Münchner fast immer ein Mikrofon in der Hand. Was damit zu tun hatte, dass die Sportschau bei den diversen Auftritten der DHB-Auswahl immer auch einen Facebook-Livestream anbietet – Klein nimmt die Analysen vor. „Wir wollen auch die Internetnutzer mitnehmen“, erläutert der 35-Jährige.

Am Montag werden ihn die Fernsehzuschauer erstmals an der Seite von Moderator Alexander Bommes erleben. Die ARD überträgt ab 18 Uhr die Partie gegen Russland. Dann reden zwei Ex-Profis miteinander, denn Bommes spielte früher in Gummersbach. Beide suchen ganz bewusst auch die Nähe zu den Fans. „Die Bodenständigkeit ist typisch für uns Handballer“, findet Klein.

Die Handball-Weltmeisterschaft endet am 27. Januar. „Ich bin dann hoffentlich in Herning und kann die Fans bei Facebook unterhalten“, sagt der 35-Jährige. Denn ein Endspiel mit deutscher Beteiligung käme im ZDF.

Von Björn Mahr

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