Youssoufa Moukoko will den BVB verlassen, doch das Vorhaben scheint schwierig zu sein. Ein Angebot für den Stürmer ist Dortmund wohl zu niedrig.
Dortmund – Das Vorhaben ist klar: Youssoufa Moukoko will Borussia Dortmund laut seinem Berater Patrick Williams noch in diesem Sommer verlassen. Allerdings gestaltet sich dieses Unterfangen als komplex. Olympique Marseille ist laut Bild der einzige Verein, der bisher wegen Moukoko beim BVB vorstellig wurde. Allerdings habe Marseille lediglich eine Leihgebühr von 500.000 Euro und eine Kaufoption von etwa zehn Millionen Euro offeriert.
BVB soll „Witz“-Angebot für Moukoko erhalten haben
Das Angebot von Marseille liege demnach weit unter den Erwartungen von Borussia Dortmund. Die Offerte des französischen Top-Klubs sei „aus BVB-Sicht ein Witz“, schreibt Bild. Obwohl die Westfalen grundsätzlich bereit sein sollen, Moukoko für eine Saison zu verleihen, fordern die Schwarzgelben offenbar eine Kaufverpflichtung für den Leihnehmer, die bei etwa 15 Millionen Euro liegen sollte.
Sky berichtet indes, dass Marseille ein Angebot von rund 14 Millionen Euro – einschließlich Leihgebühr und Kaufverpflichtung – vorgelegt hat. Letztere sollte in Kraft treten, wenn Moukoko 20 Pflichtspiele absolviert. Der BVB wolle jedoch, dass die Kaufklausel nach weniger Spielen aktiviert wird.
Neben Marseille soll es weitere Moukoko-Interessenten geben
Entgegen der Meldung von Bild gibt Sky an, dass der Deal mit Marseille erst zu platzen drohe. Dem TV-Sender zufolge bekundet unterdessen auch OSC Lille Interesse, wolle Moukoko aber nur ausleihen. Auch Betis Sevilla und Stade Rennes sollen Moukoko auf ihrer Liste stehen haben, jedoch noch keine konkreten Vorstöße gewagt haben.
Vor etwa zwei Wochen äußerte Patrick Williams, Berater von Moukoko, den Wechselwunsch seines Klienten. Williams sagte gegenüber dem italienischen Transferexperten Fabrizio Romano, dass es „genügend Vereine“ für Moukoko gebe. Der Spielervermittler teilte mit: „Jetzt loten wir das Interesse von England, Spanien und Frankreich aus.“
Die Aussagen von Moukokos Berater sollen laut den Ruhr Nachrichten beim BVB „für maximale Verärgerung“ gesorgt haben. Gemäß Bild könnte Moukoko in Dortmund sogar auf der Tribüne landen. Die Boulevardzeitung schreibt: „Lieber zahlt der BVB sein Mega-Gehalt weiter und verdammt Moukoko zum Zuschauen, als ihn weit unterhalb seines Marktwertes von derzeit 22 Millionen Euro ziehen zu lassen.“ Moukoko, dessen Vertrag noch bis 2026 läuft, verdient in Dortmund angeblich rund 8,5 Millionen Euro pro Jahr.