Maulwurf beim FC Bayern: Hainer gibt zu – Rauswurf-Verkündung „war nicht so geplant“

Mit dem Abpfiff in Köln hieß es, dass Kahn und Brazzo ihren Job los sind. Die Mannschaft wusste das nicht – und wurde während der Meisterfeier überrascht.

München - Es liefen die letzten Minuten des Spiels zwischen dem 1. FC Köln und dem FC Bayern, da machten plötzlich Berichte die Runde, Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic seinen ihre Jobs bei München los. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Die Mannschaft, die gerade in letzter Sekunde doch noch die Meisterschaft hatte eintüten können, jubelte lautstark auf dem Rasen, wusste noch nichts von den Entlassungen.

FC Bayern München
Gründung:27. Februar 1900
Präsident:Herbert Hainer
Trainer:Thomas Tuchel

FC Bayern wollte erst die Mannschaft über Entlassungen informieren

Thomas Müller erfuhr es dann am Sky-Mikro. „Das kommt jetzt, eine Minute nach dem Abpfiff?“, sagte der frisch gebackene Deutsche Meister baff. Müller meinte zu Moderator Sebastian Hellmann: „Ist ja ein guter Job von euch.“ Der FCB-Kapitän gab zu: „Davon wusste ich bis jetzt nichts.“ Thomas Tuchel gab hingegen an, er sei darüber am Freitag informiert worden.

Bei der Vorstellung des neuen CEO Jan-Christian Dreesen, den der FC Bayern bereits mit der offiziellen Mitteilung bekannt gab, gab Präsident Herbert Hainer dann auch zu, dass die Verkündung so nicht geplant gewesen sei. „Es war nicht so geplant. Der Plan war schon, zuerst die Mannschaft zu informieren“, sagte er.

Salihamidzic wollte sich persönlich bei Mannschaft des FC Bayern verabschieden können

Er habe gar nicht mitbekommen, dass das schon vorher in den Medien gewesen sei, weil er mit der Mannschaft gefeiert hätte. „Der Plan war, es zeitgleich der Mannschaft und der Öffentlichkeit zu sagen.“ Geplant hatten die Verantwortlichen aber wohl schon, es noch am Samstag zu kommunizieren. Wie Hainer berichtet, habe Salihamidzic darum gebeten, sich persönlich von der Mannschaft verabschieden zu können. „Sie wissen ja, wie das ist. Am letzten Spieltag, spätestens am Tag danach sind die gesamte Mannschaft, die Trainer und der Staff weg.“

Wer die Nachricht aber schon vor Abpfiff an die Medien weitergab, ist nicht bekannt. Oliver Kahn – um dessen Entlassung und die darauffolgenden Tage es gegensätzliche Aussagen gibt – hatte jedenfalls keine Möglichkeit, sich nach der gewonnenen Meisterschaft von der Mannschaft zu verabschieden.

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