Nach Mourinho-Ausraster: Europa-League-Schiedsrichter von Fans am Flughafen aufgelauert

Nach dem verlorenen Europa-League-Finale der AS Rom gegen den FC Sevilla geht Trainer José Mourinho hart mit Schiedsrichter Taylor ins Gericht. Der Schiri wird im Anschluss am Flughafen von Rom-Fans angegangen.

Update vom 2. Juni, 9.45 Uhr: Bei der Abreise von Anthony Taylor aus Budapest wurden der Schiedsrichter und seine Familie am Flughafen von Fans der AS Rom beleidigt und geschubst. Auf einem Video ist zu sehen, dass der Referee kaum von den Anfeindungen geschützt wird. Am Ende des Videos ist zu sehen, dass sogar ein Stuhl in Taylors Richtung geworfen wird, den das Sicherheitspersonal aber abfangen kann. Die britische Profi-Schiedsrichtervereinigung der Premier League verurteilt die Szenen aus Ungarn scharf:  „Wir sind entsetzt über die ungerechtfertigten und verabscheuungswürdigen Beschimpfungen, die gegen Anthony und seine Familie gerichtet wurden“, heißt es in der Mitteilung.

Mourinho flippt in Parkhaus aus und beschimpft Schiedsrichter aufs Übelste

Erstmeldung vom 1. Juni: Budapest – Die AS Rom und ihr Trainer José Mourinho haben das Finale der Europa League im Elfmeterschießen mit 2:5 gegen den spanischen Europa-League-Rekordchampion FC Sevilla verloren. Für den portugiesischen Coach trug der britische Schiedsrichter Anthony Taylor eine Mitschuld an der Niederlage. Nach der Partie traf Mourinho im Parkhaus des Ferenc-Puskás-Stadions auf den Referee und rief wütend in dessen Richtung „Du bist eine verdammte Schande“, wie auf einem Video von Sportitalia zu sehen und zu hören ist.

José Mourinho
Geboren:26. Januar 1963 in Sétubal, Portugal
Vereine als Trainer:Benfica, UD Leiria, FC Porto, FC Chelsea (2x), Inter Mailand, Real Madrid, Manchester United, Tottenham Hotspurs, AS Rom (aktuell)

Mourinho ärgert sich über Schiedsrichterleistung im Europa-League-Finale

Schon auf der Pressekonferenz nach der Niederlage im Europa-League-Finale gegen den FC Sevilla äußerte Rom-Coach José Mourinho seinen Unmut über Schiedsrichter Taylor: „Taylor und der VAR hatten Angst, dass am Ende etwas passieren könnte. Also haben sie entschieden, sie (Sevilla, Anm. d. Red.) schnell gewinnen zu lassen.“

Mourinho erkannte mehrere Entscheidungen, die Schiri Taylor zugunsten der Spanier pfiff und wurde bei seiner Kritik deutlich: „Der Schiedsrichter war Spanier. Es gab so viele Gelbe Karten. Und als er dann Lamela die Zweite geben musste, hat er sie nicht gegeben. Und dann hat er (Lamela, Anm. d. Red.) einen der Elfmeter geschossen. Es ist eine Ungerechtigkeit.“

Frust bei Mourinho nach verlorenen Europa-League-Finale groß

Außerdem sprang ein Freistoß der Römer an die Hand von Sevillas Innenverteidiger Loic Badé, den Referee Taylor nicht ahndete. Auch der letzte entscheidende Strafstoß von Sevillas Gonzalo Montiel sorgte für Aufregung bei Mourinho. Zunächst setzte der Argentinier seinen Elfmeter an den Pfosten. Nach einer Überprüfung des VAR entschieden Taylor und sein Team jedoch auf eine Wiederholung des Strafstoßes, da Roma-Keeper Rui Patrício sich offenbar zu früh bewegte.

Tatsächlich war die Leitung der Partie durch Taylor nicht souverän. Dennoch kam es nicht zu glasklaren Fehlentscheidungen des 44-Jährigen. Letztlich war der Frust des ehrgeizigen Portugiesen verständlich, der zuvor alle fünf Endspiele auf europäischem Parkett, an denen er teilnahm, für sich entscheiden konnte. Der Ausraster Mourinhos im Parkhaus könnte dennoch genauso eine Bestrafung der UEFA nach sich ziehen, wie die illegalen Stadionbesuche einiger Roma-Anhänger. (jsk)

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