Trotz Träumen von der Premier League, fühlt sich Marmoush wohl bei Eintracht Frankfurt. Doch ein Abgang am Deadline-Day ist nicht auszuschließen.
Frankfurt - Omar Marmoush zeigte in den ersten zwei Wochen des Trainings eine bemerkenswerte Begeisterung. Er ist sehr spielfreudig und strebt danach, Tore zu schießen und Assists zu liefern. Im Sommer 2023 gelang Eintracht Frankfurt mit seiner Verpflichtung einer der besten Transfers der letzten Saison. Marmoush, der vom VfL Wolfsburg ablösefrei kam, wurde mit 17 Toren und sechs Assists in 41 Pflichtspielen zum Schlüsselspieler unter Trainer Dino Toppmöller.
Nach dem Weggang von Kolo Muani wurde Marmoush zum neuen Topscorer
Toppmöller formte Marmoush nach dem Last-Minute-Weggang von Randal Kolo Muani zum Stoßstürmer. Der 25-Jährige zeigte konstant gute Leistungen und erzielte gegen Borussia Dortmund (3:3) und bei Union Berlin (3:0) sogar Doppelpacks. Marmoush beeindruckte nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch abseits davon. Mit einer Mischung aus charmantem Lächeln und beeindruckenden Toren gewann er die Herzen der Fans.
Marmoush ist einer der Publikumslieblinge und Hoffnungsträger. Wenn bei Eintracht von der neuen Struktur gesprochen wird, wird sein Name oft genannt. Er nahm an der bis zum 2. August dauernden Reise in die USA teil. Kann Toppmöller also auf seinen Verbleib hoffen? Dieses Szenario ist zumindest nicht unrealistisch. Obwohl Marmoush von der Premier League träumt, hat er seine Koffer nicht gepackt. Er fühlt sich in Frankfurt wohl und schätzt die Eintracht.
Derzeit besteht kein starkes Interesse an Marmoush
Laut Informationen von fussball.news besteht derzeit kein starkes, konkretes Interesse am Nationalspieler. Es liegt kein Angebot auf dem Tisch der Bosse. Im Frühjahr hatten einige Teams Interesse an ihm, darunter Manchester United, das intern über Marmoush diskutierte. Am Ende entschieden sie sich jedoch für Joshua Zirkzee. Die englischen Klubs sondieren derzeit den Markt, und bis zum 30. August kann noch viel passieren. Verletzen sich Stars? Muss kurzfristig reagiert werden? Er könnte dann schnell ins Rampenlicht rücken.
Denn es ist klar: Der Stürmermarkt hat nicht viele Spieler, die das Gesamtpaket Marmoush bieten. Er ist schnell, wendig, vielseitig einsetzbar, torgefährlich und teamorientiert. Aber Marmoush hat auch einen hohen Preis. Sportvorstand Markus Krösche hat stets klare Vorstellungen, und angesichts eines bis 2027 laufenden Vertrags wird ein hoher Betrag von etwa 40 Millionen Euro fällig. Die Frankfurter müssen einen Transferüberschuss erzielen, wie Vorstandssprecher Axel Hellmann kürzlich betonte.
Ein Verbleib von Marmoush würde die sportlichen Chancen der Eintracht erhöhen
Ein Verbleib von Marmoush würde jedoch die Chancen auf eine erfolgreiche Saison in drei Wettbewerben deutlich erhöhen. Toppmöller hätte in der Offensive eine breite Palette an Qualitäten zur Verfügung. Die Eintracht wäre für alle Systeme gerüstet und könnte auch mit einer Doppelspitze spielen. Es gibt noch keine Tendenz, wie es mit Marmoush weitergeht, und ein Weggang am letzten Transfertag ist nicht ausgeschlossen.
Diesmal hat Krösche jedoch vorgesorgt. Hugo Ekitiké hat sich in seinem ersten Halbjahr akklimatisiert. Mit Can Uzun kam ein Toptalent aus Nürnberg, Igor Matanovic kehrte als Herausforderer und festes Mitglied des Kaders zurück, auch Krisztian Lisztes und der französische U19-Nationalspieler Jean-Matteo Bahoya sollen sich weiterentwickeln (entweder in Frankfurt oder per Leihe). Sollte Marmoush gehen, sieht sich die Eintracht zumindest bis zum Winter gerüstet.