FC Bayern sucht Kovac-Nachfolger: Über diesen Ex-Star spricht trotz Rummenigge-Lob niemand mehr

Führt sein Weg zurück zum FC Bayern? Xabi Alonso (r.) ist mittlerweile als Trainer aktiv.
 ©dpa / Andreas Gebert

Der FC Bayern befindet sich nach der Entlassung von Niko Kovac auf Trainersuche. Gehandelt werden diverse Namen, ein früherer Profi des Rekordmeisters bleibt etwas überraschend außen vor.

  • Nach der Entlassung von Niko Kovac sucht der FC Bayern einen neuen Trainer.
  • Im Frühjahr schwärmte Karl-Heinz Rummenigge von Xabi Alonso und stellte eine Rückkehr in Aussicht.
  • Der Ex-Profi trainiert seit Sommer 2019 die zweite Mannschaft von Real Sociedad San Sebastian.

München - Beim FC Bayern gibt es ein ungeschriebenes Gesetz: Verdienten früheren Spielern stehen die Türen beim Rekordmeister immer offen. So nehmen auch nach der Entlassung von Cheftrainer Niko Kovac mit Sportdirektor Hasan Salihamidzic sowie den Jugendtrainern Martin Demichelis, Miroslav Klose und Klaus Augenthaler einige Ex-Profis der Roten wichtige Positionen an der Säbener Straße ein. Zudem wird Oliver Kahn als Vorstandsmitglied und designierter Chef des Gremiums zurückkehren.

FC Bayern sucht Kovac-Nachfolger: Trainer ohne FCB-Vergangenheit werden gehandelt

Bei der Frage nach der Nachfolge von Kovac werden bislang jedoch fast ausschließlich bekannte Namen gehandelt, die das vielgerühmte Bayern-Gen bislang noch gar nicht verinnerlicht haben können. Während Thomas Tuchel oder Ralf Rangnick bereits abgewunken haben, gilt Arsene Wenger als Favorit auf den Posten. Spekuliert wird zudem über ein Interesse an Jose Mourinho. Ein Engagement von Interimstrainer Hansi Flick bis Sommer wäre eine weitere Option.

Einzig der in der Champions League mit Ajax Amsterdam für Furore sorgende Erik ten Hag hat seine Visitenkarte beim FC Bayern bereits über längere Zeit abgegeben, trainierte von 2013 bis 2015 die zweite Mannschaft in der Regionalliga. Doch der Niederländer will sich zumindest vorerst auf seinen Job in der Heimat konzentrieren.

FC Bayern sucht Kovac-Nachfolger: Alonso aktuell Trainer bei Real Sociedad San Sebastian

Ebenfalls in seinem Heimatland verdient aktuell Xabi Alonso seine Brötchen. Der Welt- und zweimalige Europameister trainiert seit Sommer 2019 die zweite Mannschaft von Real Sociedad San Sebastian - bei den Basken vollführte er einst seine ersten Schritte im Profi-Geschäft.

Bis 2021 hat sich der dreifache Familienvater gebunden. Spaniens 3. Liga ist damit sein Zuhause. Zuvor war er eine Saison lang für die U14 von Real Madrid verantwortlich gewesen - ebenfalls ein Klub, in dem sich Alonso bestens auskennt.

FC Bayern sucht Kovac-Nachfolger: Alonso soll bei Real Madrid gehandelt werden

Und eben beim wohl schillerndsten Verein der Welt scheint der 114-malige Nationalspieler hoch im Kurs zu stehen. Im Sommer soll Alonso das Angebot ausgeschlagen haben, die U19 der „Königlichen“ zu übernehmen.

Angesichts des holprigen Saisonstarts der Madrilenen kochten die Gerüchte um eine rasche Rückkehr hoch: So soll sich Jose Mourinho den Spanier als Assistenten an seine Seite wünschen, falls er Zinedine Zidane ablösen dürfte. Die Mundo Deportivo betitelte Alonso sogar als Favoriten auf die Nachfolge des Franzosen, der mindestens nach jeder Niederlage öffentlich angezählt wird.

Video: Das ist der Plan des FC Bayern München nach Kovac

FC Bayern sucht Kovac-Nachfolger: Alonsos Name fällt an Säbener Straße nicht

Im Gegensatz zu Zidane bei Real ist Kovac beim FC Bayern bereits Geschichte. Die Gerüchte um einen neuen Trainer müssen also nicht mehr im Konjunktiv stattfinden. Doch von Alonso wird dabei gar nicht erst gesprochen. Oder nur hinter vorgehaltener Hand.

Dabei hatte Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge vor einigen Monaten im kicker geschwärmt: „Ich glaube, er wird ein super Trainer. Xabi strahlt eine natürliche Autorität aus, hatte selbst Top-Trainer, spricht mehrere Sprachen. Eine herausragende Persönlichkeit.“ Und weiter: „Von ihm würde ich mir wünschen, dass er irgendwann zum FC Bayern zurückkehrt.“

FC Bayern sucht Kovac-Nachfolger:  Alonso holte als Spieler drei Deutsche Meisterschaften

Interesse an einer erneuten Zusammenarbeit besteht vonseiten der Roten also offenbar schon. Wenig verwunderlich: Schließlich hatte sich Alonso in seinen drei Jahren als Profi beim FC Bayern als Stratege und verlängerter Arm des Trainers auf dem Platz herauskristallisiert. 117 Partien absolvierte der dreimalige WM-Teilnehmer, gewann zwei Meisterschaften und einmal den DFB-Pokal.

Rummenigge pries Alonso auch deshalb an als „wunderbaren Spieler, der vier Sprachen spricht, Deutsch fließend“. Im tz-Interview versuchte der Ex-Stürmer zwar, die Spekulationen schnell zu ersticken, indem er betonte: „Das ist keine Personalie, die für uns jetzt als Cheftrainer infrage kommt.“ Doch damals war Kovac eben auch noch Bayern-Trainer - wenn auch ein durch diverse Aussagen Rummenigges geschwächter.

Der Bayern-Boss ließ zudem verlautbaren, dass Alonso seines Wissens als Co-Trainer von Julian Nagelsmann bei RB Leipzig im Gespräch gewesen und auch angefragt worden sei. Diese Rückkehr nach Deutschland hat sich jedoch zerschlagen. Beim FC Bayern könnte sich die Tür für den Mann aus Tolosa dagegen schon sehr bald wieder öffnen.

mg

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