Neue Erkenntnisse nach Karius‘ Patzern: Liegt die Schuld bei Sergio Ramos?

Loris Karius nach dem dritten Gegentor durch Gareth Bale am Boden zerstört.
 ©dpa / Ina Fassbender

Loris Karius patze im Finale der Champions League gleich zweimal und war so mit der Hauptverantwortliche für die Niederlage des FC Liverpool. Jetzt gibt es neue Erkenntnisse zu den Fehlern des deutschen Torhüters.

Update 22.29: Loris Karius hat eine Gehirnerschütterung erlitten. Das teilte das Massachusetts General Hospital in Boston am Montag nach einem Gehirnscan mit. Die Vermutungen haben sich also als wahr herausgestellt. Bleibende Schäden sind beim Deutschen nicht zu erwarten.

München - Er war der tragische Held im diesjährigen Champions-League-Finale. Mit seinen zwei groben Patzern rückte sich Liverpools deutscher Keeper Loris Karius auf der großen Fußballbühne wahrlich nicht ins beste Licht. Erst warf er dem heranstürmenden Benzema den Ball in den Fuß und brachte sein Team so erstmals in Rückstand. Eine halbe Stunde später langte er dann bei einem Distanz-Schuss des Walisers Gareth Bale am Ball vorbei und besiegelte so die Niederlage des FC Liverpools und den 13. Königsklassen-Titel für Real Madrid. 

Testergebnisse weisen wohl auf eine Gehirnerschütterung hin

Jetzt gibt es neue Erkenntnisse darüber, wie diese groben Schnitzer passieren konnten. Wie die Bild berichtet, hat sich der 24-Jährige von einem US-amerikanischen Spezialisten auf eine Gehirnerschütterung untersuchen lassen. Der Torwart der Reds stieß in der 49. Minute des Endspiels unglücklich mit Real-Verteidiger Sergio Ramos zusammen und bekam dabei dessen Ellenbogen ins Gesicht. 

Karius hat bei den Untersuchungen wohl bei 26 von 30 Tests angeschlagen, was darauf hinweist, dass er aus dem Zusammenstoß mit seinem spanischen Gegenspieler eine Verletzung mitgenommen hat. Immerhin wäre eine Gehirnerschütterung eine logische Erklärung dafür, warum Karius wenige Minuten nach dem Zusammenstoß beim Abwurf den Ball genau auf Karim Benzema warf, obwohl dieser genau vor ihm stand.

Sergio Ramos: Erst Mo Salah, dann Loris Karius

Weniger tragisch würde es den Abend für den deutschen Keeper wohl nicht machen, aber immerhin würde es einen Hinweis darauf geben, wie die schweren Fehler passieren konnten. In ein anderes Licht würde es aber noch einmal Sergio Ramos rücken. Der Spanier war schon an dem verletzungsbedingten Ausfall von Superstar Mo Salah beteiligt, als er mit dem Stürmer verkeilt zu Boden fiel, wobei der Ägypter sich eine Schulterverletzung zuzog. 

Wenn die Berichte sich bewahrheiten sollten, hätte der Spanier mit seinen beiden unglücklichen Aktionen nicht nur Liverpools besten Torschützen, sondern auch den Torwart der Reds ausgeschaltet.

fd

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