Beim Testspiel gegen die Boca Juniors musste Jamal Musiala verletzt vom Platz. Jetzt gibt es Entwarnung für den Bayern-Star – ein Einsatz im nächsten Spiel ist möglich.
Miami – Der Schock stand den Bayern ins Gesicht geschrieben. Beim 2:1-Sieg gegen die Boca Juniors wurde Jamal Musiala in der 57. Minute eingewechselt, doch nur rund 25 Minuten später war Schluss: Der Superstar setzte sich im Hard-Rock-Stadium von Miami plötzlich auf den Boden und musste anschließend unter Hilfe des Münchner Ärtzeteams vom Platz humpeln.
Den Vereinsbossen, den Bayernfans und wohl auch Musiala selbst ging in diesem Moment durch den Kopf: Bitte nicht schon wieder eine Verletzung – schließlich kam der Angreifer gerade erst zu seinem zweiten Joker-Einsatz nach seiner monatelangen Verletzungspause (Muskelbündelriss im linken Oberschenkel). Diese Sorge bestätigte sich glücklicherweise nicht. Musialas Auswechslung war nur eine Vorsichtsmaßnahme, wie es am Tag danach aus Vereinskreisen hieß. Der Offensivstar hatte ein Zwicken in der Wade gespürt und verließ daher vorsorglich den Platz – sorgte damit aber zumindest kurzzeitig für ein großes Bangen beim Rekordmeister.
Einsatz von Bayern-Star Musiala offen
Noch nach Abpfiff in Miami sagte Trainer Vincent Kompany: „Ich habe kurz mit Jamal gesprochen. Ich hoffe, es ist nichts Schlimmes.“ Schließlich holten die Bilder des verletzten Musialas Erinnerungen beim FCB hoch: Bis zum Auftakt gegen Auckland, bei dem er sein Comeback feierte und gleich einen Hattrick erzielte, hatte Musiala über zwei Monate pausiert. Am Sonntag konnte Kompany dann jedoch aufatmen: Der 22-Jährige war schon wieder fit genug, um mit der Mannschaft zu trainieren und wird auch im letzten Gruppenspiel gegen Benfica Lissabon am Dienstag (21 Uhr deutscher Zeit, DAZN und Sat.1) einsetzbar sein.
Ob Kompany seinen Offensivstar dann einsetzt, ist angesichts des bereits gesicherten Achtelfinals und Jamal Musialas Verletzungsanfälligkeit allerdings offen. Eigentlich sollte er bis zum angepeilten Startelf-Comeback in der K.o.-Phase der Klub-WM Spielpraxis sammeln – dieser Plan ist zumindest gefährdet. Gegen die Boca Juniors lief Serge Gnabry hinter Harry Kane auf der Zehn auf.