Eintracht Frankfurt feiert einen überzeugenden Start in die Saison. Sportvorstand Markus Krösche macht dennoch den Mahner.
Frankfurt – Der Start in seine zweite Saison als Cheftrainer von Eintracht Frankfurt hätte für Dino Toppmöller kaum besser ausfallen können.
Eintracht reitet auf Euphoriewelle
Der Coach und seine Spieler feierten in der Bundesliga nach der Auftaktniederlage gegen Borussia Dortmund vier aufeinanderfolgende Siege, der einzige kleinere Wermutstropfen war das späte Unentschieden in der Europa League gegen Viktoria Pilsen.
Nach fünf Spieltagen rangiert die Eintracht auf dem zweiten Tabellenplatz und hat nur einen Punkt Rückstand auf den Tabellenführer FC Bayern. So verkommt das Heimspiel am Sonntag (17.30 Uhr) zum Top-Spiel des sechsten Spieltags.
Krösche warnt Eintracht: „Müssen genau jetzt noch mehr tun“
Von Überheblichkeit ist am Main aber keine Spur. Nachdem die Verantwortlichen in der vergangenen Saison trotz aller Höhen und Tiefen die Ruhe bewahrten, vermeidet Sportvorstand Markus Krösche gegenwärtig einen Höhenflug.
„Natürlich ist es schön, dass die Dinge gerade funktionieren. Es ist aber wichtig, immer nachzujustieren und dynamisch zu bleiben“, zitiert die Bild-Zeitung Krösche, der warnt: „Im Erfolg macht man bekanntlich die größten Fehler. Wir müssen genau jetzt noch mehr tun, um erfolgreich zu bleiben.“
Erfolg zu haben, ist das eine. Den Erfolg aufrechtzuerhalten, ist jedoch die viel größere Herausforderung. Als mahnendes Beispiel gilt Borussia Mönchengladbach. Die Fohlen trafen zwischen 2019 und 2021 mehrere unglückliche Entscheidungen, schieden in der Folgezeit aus der Top-Sechs der Bundesliga aus und landeten dreimal in Folge in der unteren Tabellenhälfte.
Krösche hält die Adler unten
Nun ist die Eintracht keinesfalls in Gefahr, binnen weniger Wochen einen solchen Absturz zu erleiden. Der Schlüssel ist aber, das Risiko so gering wie möglich zu halten.
„Als es mal nicht so gut lief, hatte ich keine schlaflosen Nächte. Jetzt nach vier Bundesliga-Siegen in Folge geht es für uns nicht darum, eine Momentaufnahme zu feiern, sondern zu schauen, dass wir fokussiert bleiben und auch die nächsten Spiele gewinnen“, erläutert Krösche. Wenn das gegen den FC Bayern und Bayer Leverkusen nicht klappt, nehmen die Adlerträger gegen Union Berlin, den VfL Bochum und VfB Stuttgart neuen Anlauf.