Thomas Müller und Serge Gnabry albern bei Feierlichkeiten mit einer Anspielung auf Cannabis. Die beiden dürften in der Tat konsumieren.
München – Torjubel und gezeigte Symbole bei Fußballfeierlichkeiten können die buntesten Blüten treiben. Mit Blüten hatte eine Szene nach dem Sieg des FC Bayern gegen Freiburg dann tatsächlich etwas zu tun. Eine gezielte Provokation in Richtung des bayerischen Ministerpräsidenten steckte wohl eher nicht dahinter, doch Bierduschen dürften Markus Söder wohl deutlich lieber sein.
Müller und Gnabry ziehen nach Bayern-Sieg an symbolischem Joint
Shirts mit Grüßen an Gott oder die Mama, Flickflacks oder der Ohrschrauber: Fußballer haben sich schon so manche interessante Jubelidee einfallen lassen. Und auch das imaginäre Ziehen an einem Joint ist keine Erfindung von Thomas Müller und Serge Gnabry.
Beide wurden nach dem Sieg gegen den SC Freiburg auf dem Feld dabei gefilmt, wie sie mit einer entsprechenden Geste herumblödelten. Eine Aktion, die vor allem Müller nach seinem Rekordspiel amüsierte und der auch ganz genau beobachtete, wo Gnabry seinen ausgedachten Joint in der Nähe der Bande entsorgte.
Cannabis-Gegner Markus Söder dürfte über Bayern-Spieler wohl nicht erfreut sein
Dem bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder dürfte die Anspielung der beiden Bayern-Stars wohl eher nicht gefallen. Schon nach der Cannabis-Legalisierung kündigte er an, in Bayern die dazu geltenden Gesetze möglichst restriktiv durchsetzen zu lassen. Und dann lässt sich ausgerechnet Ur-Bayer Thomas Müller in der Münchner Allianz Arena zu einer solchen Szene hinreißen.
Szenen, die in der Staatskanzlei wohl eine mittelschwere Sinnkrise hervorrufen, sollte sie Markus Söder zu Gesicht bekommen. Bleibt für Müller und Gnabry nur zu hoffen, dass die Bayern sich dieses Jahr die Meisterschaft sichern. Die damit einhergehenden Bierduschen auf der Titelfeier sollte des Ministerpräsidenten Gemüt dann wieder ins Gleichgewicht bringen.
Müller & Gnabry out of context pic.twitter.com/JaLji5IfOn
— (@ler0yera) September 2, 2024
Bundesliga-Spieler dürfen unter bestimmten Voraussetzungen kiffen
Doch dürften Bundesliga-Spieler überhaupt kiffen? Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach. Tetrahydrocannabinol (THC), das Cannabinoid, welches beim Rauchen von Cannabis-Erzeugnissen zum High führt, steht auf der Dopingliste der Welt Anti-Doping Agentur (WADA). Der Grenzwert liegt bei 150 Nanogramm pro Milliliter Urin.
Doch nicht auf der Dopingliste steht Cannabidiol (CBD). Genauso wie THC gehört es zu den elementarsten Bestandteilen von Cannabis-Produkten. Im Gegensatz zu THC hat CBD keine berauschende Wirkung und wird aktuell vor allem zur therapeutischen Anwendung genutzt. Unter anderem soll es schmerzlindernd und entzündungshemmend wirken. Sollten Thomas Müller und Co. also Zugang zu Produkten haben, die keinerlei THC enthalten, dafür ausreichend CBD, könnte das Kiffen sogar förderlich sein. (sch)