DFB lehnt höchst brisante Reform-Pläne ab - „Unverständlich“

Bald alle zwei Jahre eine WM? Bundestrainer Hansi Flick und die deutsche Nationalmannschaft.
 ©IMAGO / ActionPictures

Die Pläne der Fifa, alle zwei Jahre eine Fußball-WM auszurichten, stoßen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf große Ablehnung. Der FC Bayern und Borussia Dortmund wären besonders betroffen.

München/Frankfurt am Main - Der Zwist zwischen dem Fußball-Weltverband Fifa und dem europäischen Fußballverband Uefa geht in die nächste Runde. Mittendrin: der Deutsche Fußball-Bund (DFB)*. Diesmal gibt es Streit um polarisierende Pläne der Fifa, die Fußball-WM künftig alle zwei Jahre auszurichten.

Fußball-WM: Umstrittene Pläne der Fifa - DFB ist dagegen

„Der DFB* unterstützt uneingeschränkt die Position der Uefa, wonach eine Entscheidung in einer so wichtigen Angelegenheit nicht ohne die Zustimmung der europäischen Verbände und des europäischen Fußballs getroffen werden darf“, hieß es in einem Statement, das der Verband nach einer Präsidiumssitzung veröffentlichte. Es sei „unverständlich“, dass zunächst „sogenannte FIFA-Legenden“ und nicht die eigenen Council-Mitglieder konsultiert worden seien.

„Der DFB ist wie alle anderen europäischen Nationalverbände, Ligen und Vereine am meisten betroffen von den offensichtlich in Doha diskutierten Reformmodellen“, hieß es in der Stellungnahme weiter. Eine solche Umstellung, die ab 2026 greifen könnte, habe „massive Auswirkungen auf den Fußball in Deutschland, in Europa, aber auch weltweit“. Schließlich findet bislang im Rhythmus von je zwei Jahren entweder eine Weltmeisterschaft oder eine EM statt.

Im Video: WM-Pläne - DFB stellt sich an die Seite der UEFA

Die physische und mentale Belastung für Nationalspieler und Nationalspielerinnen „wäre angesichts eines dann jährlichen großen Turnieres im Wechsel zwischen Welt- und Europameisterschaften sowie einer etwa einmonatigen Abstellungsperiode im Oktober immens und würde zu einem signifikant steigenden Verletzungsrisiko führen“, erklärte der DFB weiter. Zudem würde eine sofortige radikale Umstellung des weltweiten Kalenders „mit den langfristig abgeschlossenen Verträgen des DFB und der UEFA“ kollidieren.

Fußball-WM: Umstrittene Pläne der Fifa - FC Bayern und BVB wären besonders betroffen

Aus der Fußball-Bundesliga* stellen insbesondere der FC Bayern München* und Borussia Dortmund* gewohnt viele Nationalspieler. Die Größen des deutschen Fußballs* äußerten sich bisher noch nicht zu den umstrittenen Fifa-Plänen. Der DFB machte nun klar, dass der deutsche Fußball an derlei Gedankenspielen der Fifa kein Interesse hat. (pm) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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