Wann begann die Bayern-Jagd auf Wirtz? Nagelsmann verrät ein Detail

Wann begann der FC Bayern, sich um Florian Wirtz zu bemühen? Nach einer kontroversen Aussage von Lothar Matthäus verriet Julian Nagelsmann ein Detail.

München – Florian Wirtz gilt seit geraumer Zeit als absoluter Wunschspieler des FC Bayern. Ehrenpräsident Uli Hoeneß macht etwa keinen Hehl daraus, den Star von Bayer Leverkusen im Münchner Trikot sehen zu wollen.

Nagelsmann spricht über geplatzten Wirtz-Transfer 2022

Der deutsche Rekordmeister soll Wirtz schon frühzeitig auf dem Radar gehabt haben - doch ausgerechnet Hoeneß soll laut Sport Bild 2022 eine Verpflichtung verhindert haben, als der offensive Mittelfeldspieler einen Kreuzbandriss auskurierte.

Zu dieser Zeit war Julian Nagelsmann Cheftrainer des FC Bayern und in die Transferpläne des deutschen Rekordmeisters eingebunden. Auf der DFB-Pressekonferenz am Montag verriet der Bundestrainer, weshalb die Verpflichtung scheiterte: „Ich weiß, dass wir damals überlegt haben, ihn trotz Kreuzbandriss zu holen. Er hat ein paar Euro zu viel gekostet.“

Sport Bild zufolge hätte der FC Bayern Wirtz womöglich für eine Ablösesumme unter 100 Millionen Euro verpflichten können. Nach dem 80 Millionen Euro teuren Transfer von Lucas Hernández im Sommer 2019, der zum Zeitpunkt des Deals verletzt war und während seiner Zeit in München mehrere Rückschläge erlitten hat, erschien das Risiko offenbar jedoch zu groß.

Kontroverse um Matthäus-Aussage

Am Sonntag sorgte Lothar Matthäus in der Fußball-Talk-Show Sky90 indes für erneuten Gesprächsstoff. Der Rekordnationalspieler sagte, Nagelsmann-Vorgänger Hansi Flick (November 2019 - Mai 2021) habe während seiner Amtszeit ein Auge auf Wirtz geworfen: „Das war ein Streitgespräch zwischen Hansi und Bayern München. Wirtz wäre zu haben gewesen, aber bei Bayern wollte man ihn nicht haben. Hasan (Salihamidžić, d. Red.) wollte ihn anscheinend nicht, das ist in Gesprächen damals so rübergekommen.“

Ex-Bayern-Sportvorstand Salihamidžić dementierte gegenüber der Bild-Zeitung jenes Streitgespräch und sprach von „komplettem Unsinn“, da er zu keinem Zeitpunkt mit Flick über Wirtz gesprochen habe. Matthäus hält an seiner Information fest, Flick habe den damals 17-jährigen Wirtz nach München holen wollen und sei im Verein auf Widerstand gestoßen.

Für Nagelsmann sind die Diskussionen über potenzielle frühere Transferbemühungen zwecklos. „Wann sie sich um ihn bemüht haben, weiß ich nicht. Ich weiß nicht, ob man öffentlich immer alles so austragen muss. Wenn sie es machen wollen, sollen sie es machen“, sagte der 37-Jährige nüchtern. Als Bundestrainer genießt er das Privileg, Wirtz immer nominieren zu dürfen, solange er gesund ist.

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