Die Entscheidung hatte sich abgezeichnet, jetzt ist sie perfekt: Der FC Bayern verlängert den Vertrag mit seinem Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen bis 2027.
München – Die Verlängerung mit Dreesen hat der FC Bayern am Montagabend bei einer turnusgemäßen Aufsichtsratssitzung beschlossen. Nach Angaben des Klubs wurde die Ausdehnung des Vertrags einstimmig gefällt. Das neue Arbeitspapier läuft jetzt bis 2027 und damit zwei Jahre länger als das alte.
FC Bayern verlängert mit Vorstandsvorsitzendem Jan-Christian Dreesen
„Jan-Christian Dreesen hat den Vorstandsvorsitz in einer schwierigen Phase übernommen und die FC Bayern München AG in kurzer Zeit wieder in ruhigeres Fahrwasser geführt. Diesen Weg wollen wir gemeinsam fortsetzen“, wird der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer zitiert.
Dreesen gehört dem Münchner Vorstand schon seit Februar 2013 an, von Februar 2014 an war der Diplom-Kaufmann stellvertretender Vorstandsvorsitzender. An einem denkwürdigen Meister-Wochenende des FC Bayern zu Pfingsten 2023, als der damalige Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic gehen mussten, wurde Dreesen überraschend der neue starke Mann beim Rekordmeister.
Dreesen: „FC Bayern ist für mich Herzensangelegenheit“
„Ich danke dem Aufsichtsrat für das in mich gesetzte Vertrauen und freue mich auf die weitere Zusammenarbeit. Der FC Bayern ist für mich seit jeher eine Herzensangelegenheit“, wird der Vorstandsvorsitzende selbst zitiert.
Dreesen ergänzt: „Ich möchte zusammen mit meinen Kollegen im Vorstand sowie allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern meinen Beitrag dazu leisten, damit der FC Bayern bleibt, was er ist: sportlich und wirtschaftlich einer der absoluten Top-Klubs in Europa mit großartiger bayerischer Tradition sowie höchsten nationalen und internationalen Ansprüchen.“
Mit der Vertragsverlängerung setzt der FC Bayern auch ein deutliches Zeichen, dass mit Dreesen weiter eine vertrauensvolle Zusammenarbeit möglich ist. Im Oktober hatte es einem Medienbericht zufolge beim FCB ein Bosse-Beben gegeben, von einem internen Machtkampf war die Rede. Zudem gab es Vorwürfe gegen Dreesen, er hätte eine ehemalige Mitarbeiterin mit einer Zeitschrift beworfen. Mit seiner Weiterbeschäftigung lassen die Münchner die Anschuldigungen endgültig hinter sich. (LuHa)