Wegen Corona-Verstoß verpetzt: „Anzeigen aus ganzem Bundesgebiet“ gegen zwei FC-Bayern-Spieler

Spieler des FC Bayern mussten sich Vorwürfe aufgrund der Kontaktbeschränkungen gefallen lassen.
 ©picture alliance/dpa / Martin Meissner

FC Bayern: Zwei Profis wurden in ganz Deutschland wegen eines Trainingsfotos angezeigt. Sie sollen gegen die Corona-Kontaktbeschränkungen verstoßen haben.

  • Der FC Bayern gewann am Samstag erneut den Meistertitel* in der Bundesliga*.
  • Zahlreiche Anzeigen gegen FCB-Profis gingen aufgrund eines Trainingsfotos ein.
  • Zwei Bayern-Spieler werden Verstöße gegen die Kontaktbeschränkungen vorgeworfen.

München - Der FC Bayern* hatte nach dem 1:0-Sieg über Werder Bremen allen Grund zum Feiern, als man sich die achte deutsche Meisterschaft* in Folge sicherte. Doch nun sehen sich zwei Spieler aus dem Kader* des Rekordmeisters* schweren Vorwürfen ausgesetzt, einige Anzeigen gingen sogar ein. Der Grund: Verstöße gegen die Corona-Beschränkungen.

FC Bayern: „Anzeigen aus dem ganzen Bundesgebiet“ gingen bei der Staatsanwaltschaft ein 

Bei der Staatsanwaltschaft München I ging eine Vielzahl von Anzeigen gegen zwei Spieler des FC Bayern München* ein. Dabei ging es um ein „Trainingsfoto, bei dem sich zwei Spieler relativ nahe gekommen sind“, erklärte Hans Kornprobst, der Leiter der Behörde. Ein Spieler sei auf dem Rücken eines Teamkollegen gesprungen - eine Szene, wie es sie bei jedem Bundesligisten* derzeit gibt.

Wegen eines vermeintlichen Verstoßes gegen die Kontaktbeschränkungen habe man „aus dem ganzen Bundesgebiet Anzeigen erhalten“, so Kornprobst am Mittwoch. Alle Verfahren sollen jedoch eingestellt worden sein. „Das erfüllt auf jeden Fall keinen Straftatbestand“, teilte die Behörde mit. Die Aktion wird also keine Folgen für die Beteiligten haben, da der Verstoß gegen die Abstandsregeln keine Straftat, sondern eine Ordnungswidrigkeit darstelle. Im Fußballtraining könne der Abstand ohnehin nicht eingehalten werden.

FC Bayern: Grund für zahlreiche Anzeigen noch nicht geklärt 

Der Grund für die vielen Anzeigen ist noch nicht geklärt, Kornprobst wisse nicht, weshalb so viele Menschen dazu bewegt hätte, sich wegen eines Fotos an die Behörden zu wenden.  

Die Corona-Krise brachte beim FC Bayern* vieles durcheinander, weshalb die Anzeigen gegen die zwei Spieler aus dem Profikader* wohl das geringste Problem sein dürften. Kürzlich äußerte sich Thomas Müller kritisch zur aktuellen Situation im Verein, weshalb es einen Rüffel vom Vorstandsvorsitzenden Karl-Heinz-Rummenigge gab. Auch wegen des straffen Terminplans der UEFA war der Bayern-Boss außer sich. Die Bayern sind Teil des Champions-League-Finalturniers, das jedoch einige Wochen nach dem DFB-Pokal-Finale stattfinden soll.

ajr

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